Machbarkeitsstudie Radschnellverbindung Darmstadt geht nach erfolgreicher Onlinebeteiligung in nächste Runde

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Die Machbarkeitsstudie zur Radschnellverbindung Darmstadt geht nach einer erfolgreichen Onlinebeteiligung in die nächste Runde. Nach der öffentlichen Auftaktveranstaltung im letzten Jahr, hatten die Bürgerinnen und Bürger nun von Mitte August bis Mitte September erneut die Möglichkeit, sich in die Planung einer von Norden nach Süden durch Darmstadt verlaufenden Radschnellverbindung miteinzubringen. Im Rahmen einer Onlinebeteiligung  konnten die von den Planungsbüros in intensiver Zusammenarbeit mit der fachlichen Begleitgruppe (bestehend aus Politik, Verwaltung und Verbänden) erarbeiteten sechs Routenvorschläge verglichen, bewertet und kommentiert werden.

Oberbürgermeister und Verkehrsdezernent Jochen Partsch: „Mit der Radschnellverbindung können und sollen künftig noch mehr Menschen fürs Radfahren gewonnen werden. Die rege Teilnahme an unserer Möglichkeit zur Online-Beteiligung zeigt dabei, wie wichtig den Bürgerinnen und Bürgern der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur vor dem Hintergrund der dringend notwendigen Verkehrswende ist. Auch künftig wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zur Einbringung eigener Ideen und Perspektiven bieten.“
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten die Möglichkeiten zur Beteiligung, Insgesamt wurden zu den sechs Routenvorschlägen 235 Kommentare abgegeben. Zudem konnten auch Kommentare anderer Nutzerinnen bzw. Nutzer „unterstützt werden“ (Daumen hoch-Symbol). Von dieser Funktion wurde mit über 1.200 Mal ebenfalls rege Gebrauch gemacht.
Auch die Möglichkeit, die einzelnen Routen zu bewerten, wurde gut angenommen. Jede Route konnte mit einem bis maximal vier Sternen bewertet werden. Die über 750 Bewertungen führten zu Ergebnissen zwischen 1,9 und 3,1 Sternen. Bei einer differenzierten Betrachtung der Ergebnisse wird insbesondere eins deutlich: Zum einen gibt es Bürgerinnen und Bürger, die in einer „Radschnellverbindung“ vor allem das Potential sehen, kreuzungs- und stressfrei lange Distanzen zu überwinden – Diese tendieren zu den westlichen, am Stadtgebiet vorbei laufenden Routenvorschlägen. Diejenigen, die hingegen die Notwendigkeit sehen, die Darmstädter Wohn- und Arbeitsbevölkerung gut anzubinden und sich durch die Radschnellverbindung einen Beitrag zur Verbesserung der Radmobilität in Darmstadt wünschen, bevorzugen die innenstadtnahen Varianten. Diese Gruppe ist sowohl in der fachlichen Begleitgruppe als auch in der Onlinebeteiligung stärker vertreten.

Die Ergebnisse werden in den kommenden Wochen mit der fachlichen Begleitgruppe diskutiert und die weiteren Schritte festgelegt werden. Ziel ist es, die Auswahl der Routen für die weitere Feinplanung auf möglichst eine Route zu reduzieren.


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