Schülerinnen und Schüler der Herderschule in neuem Gebäude

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In Begleitung von Oberbürgermeister Jochen Partsch und Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer haben die Schülerinnen und Schüler der Herderschule nach Abschluss der Sanierungsarbeiten am Freitag (02.10.20) ihre neuen Räumlichkeiten Am Kapellberg 1 in Darmstadt bezogen. Zuvor zerschnitten Partsch und Reißer zum offiziellen Sanierungsabschluss ein Band. Der reguläre Schulunterricht an der Herderschule soll dann nach den Herbstferien am 19.Oktober 2020 starten. Die Herderschule war zuvor umfassend saniert worden und die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer an einem Interimsstandort am Donnersbergring untergebracht.

„Es ist gut, dass die Schülerinnen und Schüler nach längerer Zeit der Sanierung nun endlich in die neuen Gebäude einziehen können“, erklärte dazu Oberbürgermeister Partsch. „Mit dem neuen Gebäude ist ein weiterer Baustein bei den umfassend von uns vorangetriebenen Schulsanierungen abgeschlossen. Ab sofort gibt es exzellente Lehr- und Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte. Dies ist eine weitere wichtige Verbesserung für den Bildungsstandort Darmstadt, die allen beteiligten zu Gute kommt.“

„Die räumlichen Gegebenheiten von Altbau, Erweiterungsbau und Vorschulklassengebäude waren ausgelastet, das Raumangebot und der Zustand der Räume im Altbau waren unbefriedigend und haben keine Perspektive für die notwendige Entwicklung der Schule geboten“, erläuterte Schuldezernent Rafael Reißer die Notwendigkeit für die Sanierung.

Der Umzug der Schulgemeinde in die Interimsunterkunft am Donnersbergring erfolgte in den Sommerferien 2017. Die Räumlichkeiten am Donnerbergring wurden mit benötigter Raumaufteilung und Akustikdecken auf die Anforderungen einer Sprachheilschule angepasst.
Der Baubeginn war im November 2017, die Bauzeit mit 2 Jahren angesetzt. „Die nach Beginn der Bauarbeiten vorgefundene Bausubstanz hatte sich jedoch als wesentlich schlechter herausgestellt als in vorherigen Untersuchungen beurteilt. So musste von Anbeginn mit zeitlichen Verzögerungen, neuen statischen und Genehmigungen umgegangen werden. Hinzu kamen weitere Hindernisse wie eine Firmeninsolvenz und pandemiebedingte Schwierigkeiten“, erläutert Reißer weiter. „Schulamt, Schulleitung und die Darmstädter Stadtentwicklung Gesellschaft haben hier jedoch stets eng zusammen gearbeitet und mit Offenheit und Sachlichkeit kommuniziert, sodass die Schulleitungen immer in die aktuellen Geschehnisse eingebunden waren“, so Partsch und Reißer.

Im weiteren Verfahren soll nun im Rahmen einer gesonderten Maßnahme noch der Schulhof saniert werden. Dies muss in enger Verknüpfung mit der Sanierung der denkmalgeschützten Stützmauer zur Bessunger Straße und Eichwiesenweg geschehen. Die Planung dazu wird derzeit vergeben. Um das Schulgelände bereits jetzt aufzuwerten, konnte in Zusammenarbeit von Schule, Umweltamt, Schulamt und Immobilienmanagement ein Konzept aus verschiebbaren Hochbeeten umgesetzt werden, welche von den Schülerinnen und Schülern künftig selbst bepflanzt und betreut werden.

Hintergrund:
Die Herderschule ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprachheilschule und einer schul-übergreifenden Abteilung für hörgeschädigte Kinder.  Derzeit werden ca. 200 SchülerInnen von 44 Lehrkräften ab Vorschulklasse bis Jahrgang 9 lernzielgleich unterrichtet.
Das Raumprogramm der Herderschule ist für Vorklasse und Grundstufe 2-zügig und in der Sekundarstufe I einzügig. Die Reduktion in der Sekundarstufe basiert auf der hohen Rückschulungsquote in den Regelbetrieb der Grundschulen während der ersten Schuljahre. In der Sekundarstufe existiert zudem ein inklusives Kooperationsmodell mit der ebenfalls in Bessungen liegenden Wilhelm-Leuschner-Schule.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

 


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