Bewirtschaftung des Parkraums auch im nördlichen Bessungen

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ParkenDie Wissenschaftsstadt Darmstadt setzt ihr Konzept zur Bewirtschaftung des Parkraums in den Wohnquartieren fort – als nächstes ist nun nördliche Bereich von Bessungen an der Reihe. Am 1. Oktober 2020 startet die Bewirtschaftung in der Parkzone „BE 1“; diese umfasst die Straßen südlich der Heinrichstraße, östlich der Heidelberger Straße, westlich der Karlstraße sowie nördlich der Hermannstraße, wobei die Hermannstraße selbst Teil des bewirtschafteten Gebiets wird. Dieser Bereich wird durch Parkzonen-Beschilderung ausgewiesen.

„Beim Quartiersrundgang gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Viertels im Frühjahr 2019 hat sich gezeigt, dass der Parkdruck in diesem Teil Bessungens sehr hoch ist und darunter auch die Verkehrssicherheit enorm leidet“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Mit der Realisierung der Parkraumbewirtschaftung werden wir – das zeigen unsere Erfahrungen in anderen Vierteln, aber auch die Rückmeldungen aus der Bevölkerung – diesen Druck im öffentlichen Raum deutlich senken und so die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden sowie die Wohnqualität für die Anwohnerschaft verbessern“, so Partsch weiter.

Das Stadtparlament hatte die Einführung im Dezember vergangenen Jahres beschlossen; die Einführung war für das Frühjahr 2020 geplant gewesen, musste aber unter anderem aufgrund von coronabedingten Lieferengpässen verschoben werden.

Das Parken in dem Gebiet wird von Montag bis Samstag zwischen 8 und 22 Uhr kostenpflichtig bei einer Höchstparkdauer von 2 Stunden; die Parkgebühren betragen 50 Cent pro 30 Minuten.
Die Bewohnerinnen und Bewohner können für 120 Euro im Jahr eine Ausnahmegenehmigung beim Bürger- und Ordnungsamt, Abteilung Einwohnerwesen, beantragen, durch die sie von den Parkgebühren und der Höchstparkdauer befreit sind. Für Besuch der Anwohner werden Besucherkarten eingeführt, die volljährige Bewohnerinnen und Bewohner unabhängig von Fahrzeugbesitz oder bereits geltender Ausnahmegenehmigung erwerben können. Die Bögen mit neun Tageskarten und einer Wochenkarte kosten 20 Euro und befreien den Besuch ebenfalls von Parkgebühren und Höchstparkdauer. Informationen zu Parkausweisen und Besucherkarten finden Anwohnerinnen und Anwohner unter www.darmstadt.de/parken im Internet.

Die Parkplätze auf der südlichen Seite der Heinrichstraße sowie auf der westlichen Seite der Karlstraße werden durch einzelne Schilder ausgewiesen. In diesem Gebiet werden die Parkscheinautomaten, teilweise auch mit EC-Karten-Terminal, aufgestellt. Alternativ ist auch das Bezahlen über das Handy möglich.

Gleichzeitig zur Einführung der Parkraumbewirtschaftung wird der Parkraum selbst neu geordnet:

In der Eichbergstraße zwischen Annastraße und Goethestraße entfallen die Parkplätze auf der westlichen sowie zwischen Goethestraße und Hermannstraße auf der östlichen Seite. Fußgängern steht dadurch mehr Raum zur Verfügung, und der Eingang zur Mornewegschule wird sicherer.

In der Hermannstraße entfällt auf der nördlichen Straßenseite zwischen Eichbergstraße und Karlstraße das bisher angeordnete Parken auf dem Gehweg. In der Annastraße und der Goethestraße bleibt auf der nördlichen Seite das Parken auf der Fahrbahn zulässig, auf der südlichen Seite wird das Parken auf dem Gehweg angeordnet. Durch die Markierungen (0,5 Meter auf dem Gehweg, 1,5 Meter auf der Fahrbahn) bleibt mit zwei Metern ein ausreichend breiter Gehweg erhalten.

Auf Anregung der Anwohnerinnen und Anwohner beim Quartiersrundgang werden Grenzmarkierungen im Kurvenbereich am Knotenpunkt Goethestraße/Eichbergstraße gezogen, um das Parken dort zu unterbinden. Vor den Zufahrten zur Kreuzung werden „Haifisch-Markierungen“ aufgebracht, um an die Rechts-vor-Links-Regelung zu erinnern. Insgesamt wird so der Kreuzungsbereich sicherer und auch das Durchfahren für Müllfahrzeuge einfacher.

Die Gesamtkosten für die Maßnahmen belaufen sich auf rund 100 000 Euro.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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