Auch 2020 beteiligt sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt wieder an der bundesweiten Kampagne „Stadtradeln“. „Wer dabei mitmacht, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes und beweist sportlichen Ehrgeiz, er tut auch etwas Gutes für die Gemeinschaft“, sagt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Dies gilt idealerweise, als sich die Kontaktregeln, die im Hinblick auf Covid-19 gelten, sicher einhalten lassen.“
2019 hatten in Darmstadt über 1400 Radlerinnen und Radlern insgesamt mehr als 285 000 Kilometer zurückgelegt und so eine Einsparung von gut 41 Tonnen Kohlendioxid erzielt – ein neuer städtischer Rekord. In diesem Jahr wird die 21-tägige Kampagne vom 26. Mai bis 15. Juni stattfinden. Bedingt durch die aktuellen Beschränkungen gibt es anders als in den Vorjahren keine große Auftaktveranstaltung.
„Wir haben uns bewusst entschieden, auch dieses Jahr wieder im Frühjahr das ,Stadtradeln‘ zu organisieren“, sagt Umweltdezernentin Barbara Akdeniz. „Darmstadt verfolgt weiter seine ambitionierten Klimaschutzziele, und das Radfahren ein elementarer Beitrag auf dem Weg zur Mobilitätswende. Radfahren ist aber auch ein Stück Lebensqualität – dies umso mehr in Zeiten geschlossener Sportanlagen. Es ist ein perfektes Angebot, um körperlich und geistig fit zu bleiben. Gerade wer jetzt im Homeoffice arbeitet, sollte die Gelegenheit nutzen, anfallende Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Deshalb rufe ich alle Darmstädterinnen und Darmstädter zum Mitmachen auf.“
Wie in jedem Jahr verfolgt die bundesweite Kampagne das Ziel, den Radverkehr weiter voranzubringen, möglichst viele Bürgerinnen und Bürgern für die Vorteile des Radfahrens zu begeistern. Beim „Stadtradeln“ wird auch Deutschlands fahrradaktivste Stadt mit den meisten Radkilometern sowie mit den meisten Radkilometern pro Einwohnerin und Einwohner gesucht.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Stadtradelns“ können dieses Jahr ihre mit dem Rad zurückgelegten Wege über die Stadtradeln-App freiwillig per GPS aufzeichnen und so dem Forschungsprojekt Movebis zur Verfügung stellen. Movebis fasst die erhobenen Verkehrsdaten anonymisiert zusammen und stellt sie der Stadt Darmstadt in Form von Karten zur Verfügung, auf denen dargestellt ist, wie viele Radfahrerinnen und Radfahrer auf welchen Wegen unterwegs sind. Mit diesen Daten können anschließend Radwege besser geplant und gebaut werden. Die Datenerhebung, -aufbereitung und -speicherung erfolgt dabei nach den gesetzlich bindenden Standards.
„Mit großen Maßnahmen wie dem neuen Radweg an der Heidelberger Straße zwischen Eschollbrücker Straße und Annastraße oder dem neuen breiten Radfahrstreifen in der Bismarckstraße und auch mit vielen kleinen Maßnahmen bauen wir Schritt für Schritt Darmstadt zu einer noch fahrradfreundlicheren Stadt um. Der aktuell veröffentlichte Quartalsbericht zur Radverkehrsinfrastruktur ist Beleg dafür. Mit der Teilnahme am Stadtradeln können alle Bürgerinnen und Bürger bei der Erhebung von Verkehrsdaten mithelfen, die Radinfrastruktur in Darmstadt weiter zu verbessern“, erläutert OB Partsch.
Zum Abschluss des „Stadtradelns“ werden die aktivsten Einzelradlerinnen und Einzelradler, Teams sowie Schulen mit Preisen ausgezeichnet. Das Registrieren und die Eingabe der geradelten Kilometer laufen wie gewohnt über die Website der Kampagne auf http://www.stadtradeln.de/darmstadt. Rückfragen beantwortet das Klimaschutzteam des Umweltamts per E-Mail: klimaschutz [at] darmstadt [dot] de oder per Telefon: 06151/ 13-3285.
Mehr Informationen zum Movebis-Projekt und zur Stadtradeln-App auf www.stadtradeln.de und www.movebis.org.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt