Im Rahmen der Neustrukturierung der Kinder- und Jugendarbeit wird das Netzwerk ROPE e.V. ab 1. Mai 2020 die Trägerschaft für die Baas-Halle übernehmen. Dies teilt Barbara Akdeniz, Jugenddezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, mit. ROPE e.V. hat als freier Träger zu Beginn des Jahres bereits die Verantwortung für eine Einrichtung in Kranichstein (Sharks‘ Gym) und Eberstadt (Go-Intwo) übernommen, um an beiden Standorten im städtischen Auftrag das stadtweite Angebot „Sport, Bewegung, Ernährung“ umzusetzen. Nun kommt mit der Baas-Halle eine dritte Einrichtung im Martinsviertel hinzu, bei der auch die Themen Sport, Bewegung und Ernährung im Mittelpunkt der Arbeit stehen werden.
„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, einen neuen Träger für die Baas-Halle, eine traditionsreiche Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit im Martinsviertel, zu finden“, sagt Barbara Akdeniz. „Die Suche nach einem neuen Träger war nötig geworden, weil das evangelische Dekanat Darmstadt-Stadt das geplante Angebot in der Baas-Halle nicht umsetzen konnte. Dies bedauere ich einerseits sehr, da wir eine sehr gute Kooperation mit dem Evangelischen Dekanat pflegen. Andererseits bin ich froh, dass es uns gelungen ist, mit ROPE einen in der Kinder- und Jugendarbeit erfahrenen, kreativen Träger zu finden, der das Angebot für Kinder- und Jugendliche in der Baas-Halle neu konzipieren, aufbauen und zugleich bewährte Ansätze fortführen wird“, so Akdeniz.
„Die Möglichkeit, durch die Übernahme der Baas-Halle noch in diesem Jahr einen dritten Standort in der Stadtmitte eröffnen und damit große Teile des Darmstädter Stadtgebietes mit Angeboten für Kinder und Jugendliche abdecken zu können, war uns sehr wichtig“, erklärt ROPE-Geschäftsführer Sven Rasch. „Wir können so außerdem die Angebote in einem größeren Team an Fachkräften entwickeln und Synergien nutzen, zum Beispiel, indem wir Trainer und Trainerinnen an verschiedenen Orten einsetzen. Damit wird auch das Angebot für die Kinder und Jugendlichen vielfältiger.“
Da wegen der aktuellen Covid-19-Situation nicht absehbar ist, ab wann die Baas-Halle für die Weiternutzung eingerichtet werden kann, nutzen die Verantwortlichen des ROPE e.V. und des Jugendamts die Zeit bis zum offiziellen Beginn der Vertragslaufzeit am 1. Mai 2020, um Konzepte zu optimieren und Gespräche mit den Akteuren im Quartier zu führen. „Wir möchten unser stadtweites Angebot im Martinsviertel mit den Akteuren vor Ort neu entwickeln, aber gleichzeitig auch solche Formate, die sich in der Vergangenheit bewährt haben, fortsetzen, beispielsweise das Angebot, in der Baas-Halle Kindergeburtstage und ähnliche Veranstaltungen auszurichten“, sagt Sven Rasch.
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hatte im vergangenen Jahr mit dem evangelischen Dekanat zunächst noch intensive Gespräche zur Weiterführung der Angebote in der Baas-Halle geführt. Ende Januar 2020 wurde von Seiten des Evangelischen Dekanats entschieden, dass dies so nicht möglich sei.
„Es ist uns sehr wichtig, dass es in der Baas-Halle weiter ein Angebot für Kinder und Jugendliche gibt und wir hätten die Trägerschaft für das neue stadtweite Angebot gern übernommen“, versichert Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse. „In der Arbeit an der Konzeption hat sich aber gezeigt, dass für ein längerfristig tragfähiges Konzept die Frage der Sanierung geklärt werden muss. Daraufhin haben wir zunächst eine Interimslösung angestrebt, die sich aber leider nicht umsetzen ließ. Wir bedauern diese Entwicklung. Wesentlich ist für uns aber, dass es für Kinder und Jugendliche gute Angebote gibt. Deshalb bauen wir gerne die Angebote im Jugendhaus „huette“ aus, gestalten stadtweite Jugendkulturarbeit sowie interkulturelle und interreligiöse Projekte mit Kindern in Eberstadt-Süd und entwickeln ein neues Angebot im Planungsraum Ost. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendförderung, mit ROPE und den anderen Akteuren in der Kinder- und Jugendarbeit in Darmstadt.“
„Da wir eine kontinuierliche Kinder- und Jugendarbeit gewährleisten wollen und den Betrieb der Baas-Halle aufrechterhalten möchten, konnten wir uns mit dem Evangelischen Dekanat darauf verständigen, dass ein neuer Träger für dieses Angebot gesucht wird“, erläutert Barbara Akdeniz. „Diesen haben wir jetzt mit ROPE gefunden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Kinder und Jugendlichen und das gesamte Martinsviertel davon profitieren werden.“
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt