Verlegung der ersten Stolperschwelle in Darmstadt

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Am 11. April 2019 verlegt der Künstler [[Gunter Demnig]] im Beisein von Oberbürgermeister Jochen Partsch die erste Stolperschwelle in der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Mit der gravierten Messingtafel vor dem ehemaligen Anwesen Eschollbrücker Straße 4 ½ wird der Klinik des jüdischen Arztes Dr. med. Max Rosenthal und des jüdischen Altersheims gedacht, von dem aus 1942/1943 146 alte und kranke Menschen deportiert und ermordet wurden.
Zur öffentlichen Gedenkveranstaltung um 11 Uhr wird Oberbürgermeister Jochen Partsch einführende Worte sprechen. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Verlegung in der Eschollbrücker Straße 4 ½ (in unmittelbarer Nähe zur Kreuzung Heidelberger Straße) teilzunehmen.

„Mit der Verlegung der ersten Stolperschwelle in der Wissenschaftsstadt Darmstadt fügen wir der in Darmstadt seit jeher gelebten und gepflegten Erinnerungskultur ein weiteres Element hinzu. Neben den bereits zahlreich in unserer Stadt verlegten Stolpersteinen wird auch diese neue Gedenktafel die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis und ihrer Opfer aufrechterhalten.“

Die Verlegung, bei der auch ein Enkel von Dr. Rosenthal anwesend sein wird, wurde vorbereitet durch den Arbeitskreis Stolpersteine, der die Entwicklung und Bedeutung der Rosenthal’schen Klinik vorstellen wird. Eine musikalische Begleitung erfolgt durch Schülerinnen und Schüler der Edith-Stein-Schule.
Eine Info-Broschüre über die Aktion Stolpersteine ist kostenlos im Bürger- und Informationszentrum der Wissenschaftsstadt Darmstadt am Luisenplatz erhältlich. Interessenten an einer Patenschaft können sich an das Kulturamt, Bernhard Baum, Telefon 06151/13-3336 wenden. Weiterführende Informationen gibt es auch unter:  https://liup.de/gedenkstaetten oder www.darmstädter-geschichtswerkstatt.de.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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