Magistrat beschließt Weiterentwicklung der sozialraumorientierten Schulsozialarbeit und Aufstockung der Mittel

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Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung vom Mittwoch (20.02.19) der Weiterentwicklung der kommunalen Schulsozialarbeit zugestimmt. Die 2009 vom Magistrat beschlossene Umsetzung der Schulsozialarbeit ist weiterhin eine wichtige präventive Kinder- und Jugendhilfeleistung gemäß § 13 SGB VIII. Das sozial-politische Ziel ist die Herstellung von Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sowie die Verringerung von Armut und sozialer Ausgrenzung. Dabei stehen nicht die Bildungs- und Lehrpläne im Mittelpunkt, sondern die individuellen Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen.

„Die Wissenschaftsstadt Darmstadt bekennt sich zu ihrer Gesamtverantwortung, allen Kindern und Jugendlichen eine gleichberechtigte Teilhabe an Bildung und dem gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen“, erklärte Sozial- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz.

Mit der Verabschiedung durch den Magistrat 2009 wurde die Schulsozialarbeit in drei Ausbaustufen flächendeckend in Darmstadt eingeführt. Seit dem Schuljahr 2012/13 ist jede Schulform von der Grundschule über die weiterführenden Schulen bis hin zu den beruflichen Schulen sukzessive mit Personalressourcen ausgestattet worden. Aktuell wird Schulsozialarbeit sozialraumorientiert an 17 Grundschulen, fünf Gesamtschulen, einer Haupt- und Realschule, sieben Gymnasien, vier Förderschulen und den Berufsschulen umgesetzt. „Schulsozialarbeit übernimmt eine wichtige Vermittlungs- und Scharnierfunktion zwischen Schule und Gemeinwesen“, betonte Akdeniz. „Im Interesse der Kinder und Jugendlichen trägt die Schulsozialarbeit zu einer Vernetzung bestehender Angebote bei und versteht sich als Bindeglied zwischen Schule und Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und deren Familien.“

Die inhaltliche und finanzielle Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit sei konzeptionell folgerichtig. „Neben der Fortschreibung des Rahmenkonzeptes der Schulsozialarbeit werden der sozialraumorientierten Schulsozialarbeit in Darmstadt zusätzliche 200 000 Euro zur Verfügung gestellt, insgesamt mehr als 1.7 Mio. Euro/Jahr“, sagte Akdeniz. „Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler sowie gestiegene Anforderungen an die operative Arbeit machen eine Weiterentwicklung im Sinne der Kinder notwendig“.

Die Umsetzung der nun beschlossenen Magistratsvorlage erfolgt durch die Fachabteilung Kinder- und Jugendförderung, Fachgebiet Schulsozialarbeit im Jugendamt in enger Abstimmung mit den Trägern der Schulsozialarbeit.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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