Magistrat und SV Darmstadt 98 stellen vier Standorte für künftiges Stadion vor

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Weg zu einem neuen Stadion einen großen Schritt weitergekommen. Nachdem die Entscheidung getroffen worden war, das Bauleitplanverfahren zum Sportpark Böllenfalltor aufgrund rechtlicher Einwände ruhen zu lassen, sind zwölf andere mögliche Standorte für einen Neubau ausführlich und mithilfe einer Vielzahl von Kriterien auf ihre Vorzüge und ihre Nachteile geprüft worden. Zehn Standorte ließ die Stadt von sich aus untersuchen, ein Standort wurde gemeinsam mit dem SV Darmstadt 98 betrachtet, ein weiterer lag allein im Blickpunkt des Vereins.

Von diesen zwölf Standorten sind jetzt vier in die engere Wahl genommen worden. Diese sind:

– Arheilgen-West; hier handelt es sich um eine Fläche zwischen Merck, der S-Bahn und dem Vereinsgelände von Orplid;
– Südlich der B 26; diese Fläche südlich des Autobahnzubringers schließt an das Telekomgelände an;
– Eberstadt-West; dabei würde eine Fläche westlich von Eisenbahn und A 5 im Anschluss an die JVA Eberstadt genutzt;
– Gehaborner Hof.

Die Kriterien, um zu dieser Auswahl zu gelangen, waren: Erreichbarkeit durch den Individualverkehr und den Öffentlichen Personennahverkehr; Verfügbarkeit der Flächen; Konkurrenz anderer möglicher Nutzungen; Flächengröße; Akzeptanz durch die Nachbarschaft; Eignung im Sinne der Außenwirkung; Kosten.

„Damit ist sichergestellt, dass Darmstadt sich für einen qualifizierten Standort entscheiden kann, an dem garantiert ist, dass wir dem Profifußball des SV Darmstadt 98 optimale bundesligataugliche Bedingungen für eine gute Zukunft bieten“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Wir haben eine engere Wahl getroffen, und ich betone, dass die vier möglichen Standorte in dieser engeren Wahl jeweils mit denselben Chancen in die nun anstehende Bewertung gehen. Wir betrachten diese vier Standort als gleichwertig; eine Präferenz für einen von ihnen gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht.“

Rüdiger Fritsch, Präsident des SV Darmstadt 98, ergänzt: „Wir freuen uns, dass es in der Stadion-Thematik wieder vorangeht und hoffen, dass nach der wichtigen Klärung des Standorts bald weitere Schritte folgen werden.“

Die vier Standorte werden nun vom Büro Albert Speer und Partner sowie von der Stadt Darmstadt und dem Verein Darmstadt 98 einer detaillierten kritischen Bewertung unterzogen; dieses Verfahren wird vier bis fünf Monate in Anspruch nehmen.

Das Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor wird bis zur Einweihung einer neuen Spielstätte durch die Darmstädter Sportstätten GmbH & Co. KG (DSG) für den Liga-Spielbetrieb in einem voll tauglichen und allen Auflagen genügenden Zustand erhalten. Die Stadt Darmstadt und der Verein Darmstadt 98 sind sich einig, dass dieser zweigleisige Weg zu einem guten Ziel führen wird.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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