Die Sozialdezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Barbara Akdeniz, hat am Donnerstag (03.03.16) den aktuellen Bericht der Sozialplanung zu den Bedarfen für ältere Menschen in der Stadt vorgestellt. Der Bericht betrachtet im Kern die heutige und zukünftige Situation älterer Menschen in der Wissenschaftsstadt. Dabei werden insbesondere die Auswirkungen und Gestaltungsmöglichkeiten der demografischen Entwicklung in den Blick genommen.
Sozialdezernentin Akdeniz: „Die Lebenssituation der älteren Menschen sowie die gesetzlichen Grundlagen und das fachliche Verständnis von Altenhilfe haben sich seit der Vorlage des letzten Altenhilfeplanes im Jahr 2003 erheblich verändert. Dabei stehen heute vor allem die sozialpolitischen Leitlinien mit Partizipation, Prävention und Sozialraumorientierung bezogen auf die Quartiersentwicklung im Zentrum der Umsetzungsprozesse. Ziel ist es, in den Darmstädter Stadtteilen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie den Institutionen vor Ort Strukturen zu entwickeln, die das Zusammenleben und die Versorgungssicherheit aller Generationen inklusiv ermöglichen. Hierbei ist es unverzichtbar, die besonderen Potenziale der einzelnen Stadtteile zu erkennen und einzubeziehen“, erläutert die Dezernentin.
Der Bericht zeigt vorhandene, gut etablierte und begonnene Projekte auf, mit der Maßgabe, diese in allen Stadtteilen zu etablieren und stellt die verschiedenen Themenblöcke Partizipation und Bürgerschaftliches Engagement/Bildung und Kultur, Wohnen und Lebensführung, Gesundheit und Sport sowie Pflege und Versorgung vor. Bei der Erarbeitung der Themenblöcke haben sich in den jeweiligen Arbeitsgruppen vielfältige Institutionen und Einzelpersonen aktiv beteiligt und eingebracht.
An den Vorgaben des vorliegenden Berichtes sollen Träger und künftige Investoren ihre Vorhaben ausrichten beziehungsweise sich daran orientieren, erklärt Barbara Akdeniz: „Dem Inklusionsgedanken folgend ist es Ziel, die Teilhabe aller Menschen am sozialen und kulturellen Leben zu ermöglichen, eine transparente Gesamtstrategie zu entwickeln und damit den demografischen Herausforderungen zu begegnen. Hierbei spielt die Beteiligung der Fachkonferenz Altenhilfe eine wichtige Rolle“, so Akdeniz abschließend.
Die weitere Fortschreibung des Gesamtberichts erfolgt in Fünf-Jahres-Abständen. Einzelne Themenfelder, wie etwa Partizipation oder Angebotssituation, werden unter Beteiligung der Fachkonferenz Altenhilfe in kürzeren Abständen vertieft und untersucht. Insbesondere zum Thema Pflegebedarfsplanung ist es dabei erforderlich, geeignete Instrumentarien zu entwickeln. Hierzu sind Kooperationen unter anderem mit der Wissenschaft, den Fachämtern und Institutionen erforderlich.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt