Erfolge in der Gleichstellungspolitik – Deutsche Forschungsgemeinschaft bescheinigt TU Darmstadt überzeugendes Gesamtkonzept

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AtheneDie TU Darmstadt setzt ihr Programm zur forschungsorientierten Gleichstellung von Frauen und Männern „dynamisch“ und „mit innovativen Elementen“ um. Ein „überzeugendes Gesamtkonzept ist überwiegend bereits implementiert“. Zu dieser Bewertung kommt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).

Im Jahr 2008 hatte die DFG Standards zur forschungsorientierten Gleichstellung verabschiedet und die Universitäten aufgefordert, entsprechende Konzepte zu entwickeln und darüber regelmäßig zu berichten. Im Jahr 2009 hatte die TU Darmstadt ein „Initiativprogramm“ verabschiedet, das die DFG „als treibendes Element der strategischen Ausrichtung“ der Universität anerkennt.

Nach fünfjähriger Laufzeit hat die DFG nunmehr die Abschlussberichte von knapp 70 Universitäten gewürdigt und bewertet. Die TU Darmstadt rangiert auf der Stufe 3 – Stufe 4 bedeutet Bestnote. In ihrer Stellungnahme hebt die DFG Unterstützungsmaßnahmen der TU Darmstadt wie etwa Wiedereinstiegsstipendien und Rekrutierungsmittel für Berufungsverfahren hervor. Positiv sieht die DFG auch die Verankerung der Gleichstellungsthematik auf der Ebene des Präsidiums, die Arbeit des Beirats Forschungsorientierte Gleichstellung und die enge Einbindung der Frauenbeauftragten. Die TU Darmstadt fördere intensiv das Erarbeiten von Gleichstellungskonzepten in allen Fachbereichen.

„Dass die DFG unsere deutlichen Fortschritte auf diesem für Wissenschaft und Gesellschaft sehr wichtigem Gebiet anerkennt, freut mich sehr“, sagte TU-Präsident Hans Jürgen Prömel. „Für eine Technische Universität ist die Gleichstellungs-Thematik eine besondere Herausforderung. Unser ehrgeiziges Ziel heißt, Studentinnen und Wissenschaftlerinnen insbesondere in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern in allen Lebens- und Karrierephasen zu stärken und zu fördern“, so Prömel. „So schöpfen wir am besten den Pool an Talenten aus.“

Die DFG lobt auch die Entwicklung einer Anreizkultur sowie das Sichtbarmachen gelungener Gleichstellungsmaßnahmen an der TU Darmstadt. Der mit 25.000 Euro dotierte Franziska-Braun-Preis zur Würdigung innovativer Ansätze wurde in diesen Tagen zum zweiten Mal vergeben – an den unter anderem von den Fachbereichen Maschinenbau und Mathematik getragenen Sonderforschungsbereich „Beherrschung von Unsicherheit in lasttragenden Systemen des Maschinenbaus“ für ein Projekt zur Entwicklung von optimalen High Heels.

Nach Ansicht der DFG könnte die TU Darmstadt ihre Gleichstellungsmaßnahmen finanziell noch besser unterfüttern und ihre selbst gesetzten Zielmarken hinsichtlich der Repräsentanz von Frauen weiter nach oben schrauben. Andererseits seien die Erfolge bei der Besetzung von Professuren mit Frauen unverkennbar.

 

Quelle: TU Darmstadt


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