Viele Obdachlose haben einen treuen vierbeinigen Begleiter. Doch was tun, wenn dieser krank oder verletzt ist und das Geld für den Tierarzt fehlt? Das Tierheim Darmstadt bietet im Zusammenspiel mit der Darmstädter Diakonie eine Sprechstunde und in der Regel kostenlose Behandlung für solche Tiere an. Die HSE unterstützt das Projekt jetzt mit 1.250 Euro.
Auf die Initiative aufmerksam geworden ist die HSE durch Marcus Tretter. Er arbeitet bei COUNT+CARE, einem Unternehmen, das zum HSE-Konzern gehört, und hat das Projekt beim so genannten Mitarbeitersponsoring seines Arbeitgebers vorgeschlagen. Aus 29 eingereichten Projekten haben die Mitarbeiter mit einer Abstimmung im Intranet ihre Favoriten gewählt. Der Tierarztservice für Obdachlose war eines von vier Projekten aus den Bereichen Soziales, Umwelt, Sport und Kultur, die den Zuschlag bekommen haben und jetzt von der HSE finanziell unterstützt werden. Ebenfalls ausgewählt wurden die Projekte „Tiergnadenhof Kellerranch“, „Erhalt der Burg Tannenberg“ und „Hüttchen bei der SKG Rossdorf“.
Ein Tierarzt ist für Menschen ohne festen Wohnsitz ein unerschwinglicher Luxus. Und dabei haben gerade Obdachlose oft einen vierbeinigen Begleiter, der ihnen treu ergeben ist und ihnen Trost und Anerkennung schenkt. Wenn dieser ärztliche Hilfe braucht, sind sie schnell verzweifelt, weil das Geld für die Behandlung fehlt. Hier setzt der Service des Darmstädter Tierheims an. Inzwischen kommen auch immer wieder Rentner und Arbeitslose zu der kostenlosen Sprechstunde, weil sie ihre Tiere nicht mehr artgerecht versorgen können. Durch die große Nachfrage steigen die Kosten für Materialien und Medikamente. „Mit der Spende der HSE kann die steigende Nachfrage wieder für eine Weile gedeckt werden“, sagt Marcus Tretter. HSE-Vorstand Michael Böddeker freut sich über das Engagement seines Unternehmens: „Der kostenlose Tierarzt-Service für Obdachlose ist ein Segen für die Tiere und genauso für die Menschen, zu denen sie gehören. Wir unterstützen gerne die Initiative des Tierheims, Menschen zu helfen, denen es weniger gut geht als uns.“
Quelle & Bild: HEAG Südhessische Energie AG (HSE)