Änderung des Parkraums in der Wilhelm-Leuschner-Straße zwischen Alicenstraße und Landwehrstraße- Änderung stärkt Fuß- und Radverkehr

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ParkenUm die Situation für den Fuß- und Radverkehr zu verbessern, wird künftig in der Wilhelm-Leuschner-Straße im Johannesviertel zwischen Alicenstraße und Landwehrstraße das halbseitige Parken auf dem Gehweg entlang der Häuserzeile unterbunden. Die entsprechende Beschilderung und die Markierungsarbeiten sollen in der Woche vor Ostern angebracht werden.

„Zu Lasten eines attraktiven Radverkehrs und den Belangen der Zu-Fuß-Gehenden hat sich hier ein Gewohnheitsrecht beim Parken etabliert, das wir nicht weiter dulden wollen. Das halbseitig praktizierte und dort nie erlaubte Gehwegparken schränkt sowohl die Fahrbahnbreite als auch die Gehwegbreite in nicht akzeptabler Weise ein“, erläutert Oberbürgermeister und Verkehrsdezernent Jochen Partsch. „Die bislang geduldete Parkpraxis kann im ungünstigen Fall sogar den Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten im Straßenabschnitt behindern. Das kann niemand wollen“, so der Oberbürgermeister weiter.

Die Stadt wird deshalb das schon immer geltende Parkverbot auf dem Gehweg durch Halteverbots-Schilder deutlich kennzeichnen. „Die Durchsetzung geltenden Rechts gibt uns dann auch die Möglichkeit, die Einbahnstraße in Gegenrichtung für den Radverkehr freizugeben. Durch den Wegfall des Parkens verbreitert sich der Straßenraum und Rad- und Autoverkehr kann sich auf dieser wichtigen Fahrrad-Quartiersachse problemlos begegnen“, weist Jochen Partsch auf einen weiteren Mehrwert der Änderung hin. Mit kurzen rot markierten Radstreifen am Anfang und Ende des Straßenabschnitts und dem Zusatzschild „Rad frei in Gegenrichtung“ wird die neue Regelung erkennbar.

Freuen dürfen sich auch alle, die im Quartier viel zu Fuß unterwegs sind. Vor allem für mobilitätseingeschränkte Menschen und Eltern mit Kinderwägen stellten die zugeparkten Gehwege eine Herausforderung dar. Bei einer nutzbaren Restbreite des Gehwegs von unter 1,50 Meter war ein Begegnen und Aneinander-Vorbei-Kommen nur eingeschränkt möglich. Künftig steht der gesamte Gehweg dem Fußverkehr zur Verfügung und dient damit seiner eigentlichen Bestimmung.

Anliegerinnen und Anlieger werden in Kürze in einem Schreiben des Mobilitätsamtes über die Maßnahme informiert. „Wir wissen sehr wohl, dass die Maßnahme aufgrund des hohen Parkdrucks nicht bei allen auf Gegenliebe stoßen wird, zumal das Gehwegparken in vielen umliegenden Straßen ähnlich verbreitet ist“, erklärt der Oberbürgermeister. „Wir brauchen daher ein generelles neues Konzept für den Umgang mit dem öffentlichen Raum. Zu lange haben wir aufgrund des hohen Parkdrucks den für die Allgemeinheit zur Verfügung stehenden Raum für unerlaubtes Autoparken geduldet. Die weitere Umsetzung der Parkraumbewirtschaftung ist bei der Rückgewinnung von Gehwegen und Plätzen nur eine von mehreren Maßnahmen“, kündigte Oberbürgermeister Jochen Partsch weitere Schritte an.

„Wir sind zuversichtlich, dass nach einer Phase der Umgewöhnung die Vorteile der Maßnahme auch für die Kritiker deutlich werden und das Johannesviertel wie der Johannesplatz weiter an Lebens- und Aufenthaltsqualität gewinnen werden“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch abschließend: „Denn die Menschen haben mehr Platz in der Stadt verdient.“

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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