„Die Sanierung und Erweiterung der Lindenhofschule in Groß-Rohrheim, die Umsetzung des Radverkehrskonzepts in Fürth, ein Feuerwehrboot für Neckarsteinach: Das sind nur einige von 29 Projekten im Landkreis Bergstraße und seinen Kommunen, die mit Hilfe des Landes angegangen werden können. Fast 42 Millionen Euro stellen wir dafür zur Verfügung. Mit den günstigen Darlehen des Hessischen Investitionsfonds unterstützen wir wichtige Vorhaben der Kommunen. Vor Ort wird entschieden, was benötigt wird und vor Ort wird angepackt. Ich wünsche gutes Gelingen!“, sagte Hessens Finanzminister Michael Boddenberg.
„Moderne Schulen, sanierte Straßen, neue Ausrüstung für die Freiwillige Feuerwehr und vieles mehr: Hessens Kommunen können auch in diesem Jahr kräftig investieren. Das Land unterstützt sie dabei unter anderem mit dem Hessischen Investitionsfonds. Mit diesem ermöglichen wir den hessischen Kreisen, Städten und Gemeinden Investitionen vor Ort, die das Leben in einer Kommune ausmachen und den Bürgerinnen und Bürgern tagtäglich von praktischem Nutzen sind. In diesem Jahr sind es landesweit 137 Projekte mit Darlehen von insgesamt fast 250 Millionen Euro, die die Infrastruktur in den Kommunen weiter verbessern“, erklärte Finanzminister Boddenberg.
Die Kommunen wurden nun über die vorgesehenen Darlehen für die von ihnen eingereichten Projekte informiert. „Hessens Kreise, Städte und Gemeinden investieren weiterhin vor allem in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen. Der mit weitem Abstand größte Teil der Investitionen – über 146,5 Millionen Euro – ist für Schulen vorgesehen. Für Kinderbetreuung sind es fast 34 Millionen Euro. Weitere Schwerpunkte der Darlehensförderung sind in diesem Jahr der Straßenbau mit fast 20 Millionen Euro und Brandschutz mit mehr als 10 Millionen Euro“, erläuterte Finanzminister Boddenberg. „Vor Ort in den Kommunen kann man am besten entscheiden, was benötigt wird. Das Land unterstützt dies gerne durch eine günstige Finanzierung. In den vergangenen 21 Jahren sind so durch den Hessischen Investitionsfonds bereits über 2800 Darlehen mit einem Gesamtvolumen von knapp 3 Milliarden Euro bereitgestellt worden. Geld, das vor Ort ankommt und hilft.“
Durch den Hessischen Investitionsfonds werden den Kommunen über die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen verschiedene günstige Darlehensformen angeboten: Darlehen mit Ansparverpflichtung, Darlehen mit verkürzter Ansparzeit und zinsverbilligte Kapitalmarktdarlehen. „Trotz oder gerade wegen der gestiegenen Zinsen erfährt vor allem das zinsverbilligte Kapitalmarktdarlehen weiterhin einen überragenden Zuspruch. Aber auch die Mittel aus dem revolvierenden Fonds werden wieder verstärkt in Anspruch genommen. Dieser Teil des Hessischen Investitionsfonds wurde während der Niedrigzinsphase kaum nachgefragt, da die fixen Konditionen nicht mit den Angeboten am Markt mithalten konnten. Jetzt zeigt sich die Stärke unseres Förderinstruments: Der Hessische Investitionsfonds bietet sowohl auf Dauer stabile und berechenbare Zinsen als auch kapitalmarktnahe und vom Land verbilligte Zinskonditionen“, erklärte Finanzminister Boddenberg. „Das macht ihn für die Kommunen gerade jetzt so attraktiv.“
Das Darlehensvolumen 2023 von rund 250 Millionen Euro verteilt sich auf die hessischen Regionen wie folgt: Auf Südhessen (Regierungsbezirk Darmstadt) entfallen rund 176 Millionen Euro, auf Mittelhessen (Regierungsbezirk Gießen) rund 26 Millionen Euro und auf Nordhessen (Regierungsbezirk Kassel) rund 47,5 Millionen Euro. Für alle von den Kommunen eingereichten Anträge konnten in diesem Jahr Darlehenszusagen erteilt werden. Größte Nutznießerin ist auch in diesem Jahr die Stadt Frankfurt. Ihr kommen mehr als 31,5 Millionen Euro zugute.
Quelle: Hessisches Ministerium der Finanzen