Amphibienwanderungszeit – Umweltdezernent Kolmer ruft zur Vorsicht und Umsicht im Straßenverkehr auf

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Der Darmstädter Umweltdezernent Michael Kolmer und das Umweltamt machen darauf aufmerksam, dass aktuell die Amphibienwanderungszeit beginnt. Sobald die Temperaturen milder werden, verlassen zahlreiche Amphibien, wie Frösche, Kröten und Molche ihre Winterquartiere. Die Wanderung zu ihren Laichgewässern dauert oft mehrere Tage.

Während der Laichwanderungen sind Amphibien von den Auswirkungen des ständig wachsenden Straßennetzes betroffen. „Speziell der Autoverkehr macht den Tieren jetzt das Überleben schwer, weil Lebensräume zerschnitten werden und die Amphibien auf ihrer Wanderung, um an ihren eigenen Geburtsorten zu laichen, die Straßen überqueren müssen“, erläutert Kolmer.

An manchen Verkehrswegen weisen grüne Warnschilder auf ein erhöhtes Vorkommen von wandernden Amphibien hin. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten besonders dort langsamer fahren und aufmerksam sein. Auch Radfahrende sollten Rücksicht nehmen. Naturschutzverbände stellen an besonders hochfrequentierten Bereichen Amphibienschutzzäune auf. Die wandernden Tiere werden in Fallen gesammelt und auf die andere Straßenseite gebracht. Auf den Internetseiten der örtlichen Naturschutzverbände kann sich bei Interesse genauer informiert und Möglichkeiten zur Mithilfe gefunden werden.

Die Lebensräume für Amphibien werden immer seltener, da geeignete feuchte Flächen trockengelegt und Äcker entwässert werden. Der Klimawandel führt darüber hinaus zu weniger Niederschlag und mehr Trockenperioden. So ist, laut Umweltamt, jedes Engagement hilfreich, indem z. B. auch in privaten Gärten, Laubhaufen und Äste liegen gelassen werden und damit schattige und kühle Rückzugsmöglichkeiten entstehen, die den Amphibien als Verstecke im Sommer und Winter dienen können. Oft sind auch Kellerschächte, steile Treppen und Kanalöffnungen Fallen, aus denen Amphibien aus eigener Kraft nicht mehr entkommen können. Regelmäßige Kontrollen von potentiellen Gefahrenstellen im Frühjahr und das Befreien gefangener Tiere, ist ein wichtiger Beitrag

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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