Die im Stadtteil Eberstadt über die Modau führenden Holzbrücken im Bereich Hirtengrundhalle/Hainweg und Bauerngarten sind durch Vandalismus so stark beschädigt bzw. teilweise zerstört, dass an beiden Brücken die Überbauten aus Holz durch neue ersetzt werden müssen. Eine Instandsetzung wäre unwirtschaftlich. Dies geht aus einem Sachverständigenbericht vom Frühjahr 2022 hervor, den das Mobilitätsamt in Auftrag gegeben hatte und worüber die Stadt bereits in einer → Pressemitteilung im August informiert hatte.
An einen Ortstermin mit allen Projektbeteiligten am Montag (23.01.23) anknüpfend berichtet Mobilitätsdezernent Michael Kolmer über den aktuellen Sachstand: „Die Fachabteilung für Ingenieurbauwerke beim Mobilitätsamt hat im August 2022 bei der Oberen Wasserbehörde des Regierungspräsidiums Darmstadt einen Rückbauantrag für die Bauwerke über der Modau gestellt. Der Anhörungsentwurf für die Genehmigung dafür liegt seit dem 24. Januar 2023 vor. Parallel zu diesem Antrag wurde im August 2022 ein Ingenieurbüro mit den erforderlichen Planungsleistungen beauftragt. Die Entwurfsplanung für die Brückenbauwerke erwarten wir in den nächsten Wochen. Eine ökologische Baubegleitung wurde bereits beauftragt und die notwendigen Abstimmungsgespräche mit dem Grünflächenamt wurden geführt.“
Stadtrat Kolmer bittet die Eberstädterinnen und Eberstädter für die Sperrung der beschädigten Brücken erneut um Verständnis, aber die Stadt habe ihrer Verkehrssicherungspflicht uneingeschränkt nachkommen müssen. „Niemandem wäre damit geholfen, wenn so stark beschädigte Brücken geöffnet bleiben und ein Unfall passiert“, so Kolmer.
„Für die nächsten Wochen ist die Erstellung der statischen Berechnungen und der Ausschreibungsunterlagen geplant. Parallel wird der Antrag für die Errichtung der neuen Brückenbauwerke über die Modau bei der Oberen Wasserbehörde vorbereitet und dann eingereicht. Die öffentliche Ausschreibung ist für das zweite Quartal 2023 geplant; der Bau der neuen Brücken wird für das dritte Quartal 2023 anvisiert“, sagte Kolmer abschließend.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt