Wissenschaftsstadt Darmstadt nimmt 2023 erneut an den Erhebungen „Mobilität in Deutschland“ und „Mobilität in Städten“ teil

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Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung vom 31. August 2022 beschlossen, dass die Wissenschaftsstadt Darmstadt 2023 erneut an der bundesweiten Umfrage „Mobilität in Deutschland“ (MiD) und an der Erhebung „Mobilität in Städten – SrV 2023“ teilnehmen wird.

Die Umfrage „MiD“, die sich mit dem alltäglichen Mobilitätsverhalten von Haushalten befasst, wird im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) durchgeführt. Die Erhebung „SrV 2023“, die die Entwicklung von Kenngrößen des Einwohnerverkehrs in deutschen Städten und Gemeinden erhebt, wird seit 1972 alle fünf Jahre von der TU Dresden durchgeführt.

„Mobilität, das Unterwegssein gehört zum Alltag der meisten Bürgerinnen und Bürger – zur Arbeit oder zur Schule, auf dem Weg zu Erledigungen, in der Freizeit oder bei anderen Gelegenheiten. Obwohl häufig mit dem Auto verknüpft, ist Mobilität mehr als der Weg, der mit Kraftfahrzeugen zurückgelegt wird. Fuß- und Fahrradwege sowie Busse und Bahnen sind für eine funktionierende Mobilität elementar“, so Mobilitätsdezernent Michael Kolmer.

„Die Rahmenbedingungen für Mobilität verändern sich ständig. Damit Politik, Verkehrs- und Siedlungsplanung reagieren können, müssen sie die aktuelle Struktur von Mobilität kennen. Dabei sind regionale Besonderheiten und unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zu berücksichtigen. Für einen Grundschüler bedeutet Alltagsmobilität etwas anderes als für eine Studentin, für eine Berufstätige etwas anderes als für einen älteren Menschen. Hinzu kommen gesellschaftliche Veränderungsprozesse, die eng mit Mobilitätsaspekten verknüpft sind“, so Kolmer weiter.

Die bundesweite Erhebung „MiD“ fragt beispielsweise danach, welchen Stellenwert andere Verkehrsträger gegenüber dem Auto haben, wie sich wandelnde Freizeitbedürfnisse auf das tägliche Verkehrsgeschehen auswirken, welchen Effekt veränderte Siedlungsstrukturen haben und welche Rolle Sharing-Angebote in der Mobilität spielen. Um Fragen wie diese beantworten zu können, führt das BMDV nach 2002, 2008 und 2017 im Jahr 2023 eine weitere bundesweite Erhebung in etwa 35.000 Haushalten durch. Darunter sind 3.000 hessische Haushalte. Da dies für eine lokale oder regionale Auswertung nicht ausreicht, beteiligt sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt wie bei den vorangegangenen Erhebungen mit einer Aufstockung von 1.000 Darmstädter Haushalten. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig, die Ergebnisse werden anonymisiert und nur in aggregierter Form veröffentlicht, so dass ein Rückschluss auf Einzelpersonen nicht möglich ist.

Mit der Erhebung „SrV 2023“ durch die TU Dresden wird – zum inzwischen zwölften Mal – die Entwicklung von Kenngrößen des Einwohnerverkehrs in deutschen Städten und Gemeinden erhoben. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich an dieser Erhebung bereits 2013 und 2018 beteiligt. Befragt werden bundesweit Haushalte zu ihrem alltäglichen Mobilitätsverhalten. Es handelt sich um eine telefonische Befragung, über welche die Haushalte mittels eines Ankündigungsschreibens vorab per Post informiert werden. Bei den SrV-Erhebungen arbeiten Städte, Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen und -verbünde, die TU Dresden und das jeweils für die sogenannte Feldarbeit verantwortliche Erhebungsinstitut zusammen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) beteiligt sich an dieser Untersuchung, um Basisdaten zur Alltagsmobilität und bundesweite Vergleichszahlen zu erhalten. Der RMV übernimmt federführend die Beauftragung der TU Dresden zur Durchführung der SrV-Befragung in den teilnehmenden Städten des RMV-Gebietes, zu dem Darmstadt gehört. In der Wissenschaftsstadt Darmstadt sollen 1.000 Personen in 500 Haushalten befragt werden.

Beide Erhebungen werden aller Voraussicht nach im zweiten und dritten Quartal 2023 durchgeführt. Die Übermittlung der Ergebnisse wird für das vierte Quartal 2024 erwartet.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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