Wissenschaftsstadt Darmstadt organisiert Rückkehr der Kitas in den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen

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Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in den vergangenen Tagen und Wochen in Abstimmung mit den Trägern, den Eltern und Einrichtungsleitungen die aktuelle Lage in den Kitas und die Fragen zur Organisation des Regelbetriebs unter Pandemiebedingungen besprochen. Am 22. Februar 2021 wird der Appell des Landes Hessen, die Kinderbetreuung nur in dringenden Betreuungsnotwendigkeiten in Anspruch zu nehmen, auslaufen.

Die Kindertageseinrichtungen stehen somit grundsätzlich wieder allen Kindern offen. Gleichzeitig bittet die Landesregierung die Eltern, die Kinderbetreuung weiterhin zurückhaltend zu nutzen. Aufgrund der Covid-19-Pandemie sind die entsprechenden Hygieneempfehlungen einzuhalten und die Träger der Kindertagesstätten müssen entscheiden, wie der sogenannte Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen in der jeweiligen Kita organisiert werden kann. Wichtig ist hierbei vor allem die Berücksichtigung der Raum- und Personalsituation vor Ort und der Gesundheitsschutz der Fachkräfte und der Kinder.

„Für viele Familien war die Zeit des Appells, die Kinder möglichst zu Hause zu betreuen, enorm belastend und kräftezehrend“, erklärt Sozialdezernentin Barbara Akdeniz. „Ich bin daher froh und dankbar, den Kindern wieder ein Stück mehr Normalität zurück zu geben. Kitas sind ein wichtiger Ort der frühkindlichen und außerschulischen Bildung. Zur Herstellung von Chancengleichheit begrüße ich sehr, dass alle Kinder wieder die Kinderbetreuungseinrichtungen besuchen. Gleichzeit haben wir den Spagat zu leisten, die Situation der Fachkräfte in den Kitas im Blick zu behalten. Ich nehme den Arbeitsschutzauftrag sehr ernst.“

Die Verantwortlichen der Wissenschaftsstadt Darmstadt stehen regelmäßig mit allen freien und kirchlichen Trägern von Kindertagesstätten (ASB, AWO, kath. und ev. Kirche, ev. Dekanat, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Dachverband Das Kind e.V. und educcare) in einem intensiven Austausch, um für die Fragen, die sich aus der aktuellen Lage ergeben, Lösungen zu finden. Eine Herausforderung stellt hier die Sicherstellung des Arbeitsschutzauftrags für die Fachkräfte und die Einhaltung der Hygieneempfehlungen, insbesondere die Empfehlung zur konstanten Gruppenbildung, dar. Die Rückkehr zum Regelbetrieb ab 22. Februar unter den Bedingungen einer Pandemie erfordert so von allen Beteiligten – Kindern, Eltern, Fachkräfte und Trägern – ein hohes Maß an aktiver Mitwirkung, um das Risiko eines Infektionsgeschehens in einer Kita möglichst gering zu halten.

„Wir sind an dieser Stelle in einer gemeinsamen Verantwortung und suchen ständig das Gespräch mit den Trägern, den Kitaleitungen und den Elternvertretungen“, betont Barbara Akdeniz. „Die Organisation des Regelbetriebs richtet sich nach dem verfügbaren Personal, den Raumsituationen und den Anforderungen aus den Hygienebestimmungen. Diese unterscheiden sich sehr, je nachdem, ob es sich um eine kleine, eingruppige Kinderbetreuungseinrichtung oder um ein großes Haus mit Krippe, Kita und Hort handelt. Daher haben wir vereinbart, dass die Trägervertretungen mit den Kita-Leitungen und den Elternbeiräten vor Ort abwägen und besprechen, wie mit den Kapazitäten der Kitas im Regelbetrieb umgegangen werden kann.“

Wichtig ist allen Trägern die Botschaft: „Die Rückkehr zum Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen bedeutet, die Handlungsspielräume, die wir haben, verantwortungsvoll zu nutzen, um einerseits den Familien ein gutes Betreuungsangebot zu machen und andererseits dem Gesundheitsschutz von Kindern und Fachkräften höchste Bedeutung zu geben. Vor Ort wird nun eigenverantwortlich geklärt, was unter diesen Voraussetzungen konkret möglich ist. Wir freuen uns sehr, nächste Woche wieder möglichst alle Kinder in den Kindertagesstätten zu sehen und zu begrüßen, auch wenn eventuell nicht alle gleichzeitig oder die gesamte Zeit kommen können,“ erklären Kerstin Reichel, Das Kind e.V., für die kleinen Freien Träger, Barbara Lücke für die AWO, Andrea Potthast für den ASB, Michael Müller-Möscheid für das Evangelische Dekanat-Darmstadt, Barbara Themel, für den Trägerverbund evangelische Kitas, Hildegard Kewes vom Bistum Mainz für die katholischen Kindertagesstätten, Charlotte Weidenhammer für den Paritätischen Wohlfahrtsverband, Eliette Münzer für educcare sowie Imke Jung-Kroh und Barbara Akdeniz für die städtischen Kindertagesstätten.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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