Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: Impfzentrum bereitet sich auf Verdopplung der Impfungen vor – 27 neue Fälle am Freitag – Inzidenz bei 104,5

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Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung Freitag, 22. Januar 2021, weiterhin mit der Umsetzung des Impfauftrags beschäftigt. In diesem Zusammenhang ist es Oberbürgermeister Jochen Partsch wichtig, noch einmal die Problematik der derzeitigen Situation zu erläutern:

„Aufgrund der teilweise vorhandenen Kritik aus der Bevölkerung, betonen wir noch einmal, dass mögliche Engpässe im Impfgeschehen in der derzeitigen Knappheit bzw. Nichtverfügbarkeit des Impfstoffs begründet liegen. Dies hat nichts mit den Abläufen in den Einrichtungen zu tun. Alle Beteiligten, sowohl im Impfzentrum als auch bei den mobilen Impfteams der Stadt arbeiten hoch professionell und engagiert, aber auf die Verfügbarkeit des Impfstoffs haben Kommune, Impfzentrum oder Pflegeeinrichtungen keinen Einfluss. Hier liegt die Verantwortlichkeit bei Bund und Ländern, die versichert haben, eine deutliche Steigerung der Impfmengen zu organisieren. Wir bitten daher alle Beteiligten, gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern grundsätzlich ruhig und besonnen zu bleiben, sie leisten in einer kollektiven Stresssituation einen unverzichtbaren Dienst für uns alle“, so der OB.
In diesem Zusammenhang weist die Leitung des Impfzentrums auch noch einmal daraufhin, dass es aufgrund der getätigten Buchungen über das zentrale Buchungssystem, zwischenzeitlich zu besonders stark frequentierten Stoßzeiten kommen kann. Dies kann dazu führen, dass es insbesondere am Nachmittag teils längere Wartezeiten für die Impflinge geben kann. Auch auf die Verteilung der Buchungen hat das Darmstädter Impfzentrum keinen Einfluss. Die Stadt steht hier in engem Austausch mit dem Land Hessen und die Einrichtungen tun weiterhin alles für einen reibungslosen Ablauf, bitten die Bürgerinnen und Bürger jedoch auch, falls es zu längeren Wartezeiten kommen sollte, um Verständnis.

Weiterhin bereitet sich das Impfzentrum aktuell drauf vor, ab Samstag (23.01.21) die täglichen Impfungen von 252 täglich auf zunächst 504 am Samstag und dann ab Sonntag auf 567 täglich mehr als zu verdoppeln. Diese Frequenz soll dann zunächst bis zum 8. Februar 2021 beibehalten werden. Gleichzeitig gehen auch die Impfungen in den Pflegeheimen und Kliniken weiter.

Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für Freitag (22.01.21) 28 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 3453 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. 95 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 104. Damit liegt Darmstadt weiter unter dem hessischen Schnitt, aktuell rund 120. Das Gesundheitsamt arbeitet derzeit an der Einführung der neuen Software SORMAS, deren Implementierung aufgrund der derzeitigen Infektionslage unter Volllast erfolgen muss, was eine große Herausforderung für die Behörde darstellt. Läuft alles wie geplant, soll Ende Februar der Echtzeit-Betrieb starten.

In den Darmstädter Kliniken gibt es leider nach wie vor noch keine nennenswerte Entspannung. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 52 (24), im Elisabethenstift 28 (3) und im Alice-Hospital 13 (0) Covid-19-Patientinnen und Patienten. In den Kinderkliniken befinden sich zwei Kinder auf Normalstation.

Die Schulämter bereiten sich derzeit bereits intensiv auf die Zeit nach dem 15. Februar 2021 und die Möglichkeit vor, dass das Land Hessen dazu übergeht, für die Jahrgänge 1-6 einen Wechselmodus anzuordnen. In den Darmstädter Kitas gibt es derzeit eine Auslastung von rund 43 Prozent.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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