„Kükendiebe“ aus dem Herrngarten sind Kükenretter

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Aufgrund der Berichterstattung über mögliche „Kükendiebe“ im Herrngarten (wir haben berichtet), meldete sich am Dienstagabend (30.06.20) eine Frau aus Darmstadt beim 1. Polizeirevier.

Die Darmstädterin gab sich gegenüber den Beamten auf der Wache zunächst als vermeintliche Kükendiebin zu erkennen. Der Fall nahm anschließend aber eine „dramatische“ Wendung.

Am vergangenen Samstag, so die Schilderung der Frau, entdeckte sie mit ihrem Freund in einem Hinterhof in der Frankfurter Straße ein „völlig allein gelassenes“ Küken. Die beiden vermuteten, dass das Küken aufgrund der Nähe in den Herrngarten gehören müsse und wohl von dort ausgebüxt sei. Man packte das Kleine kurzerhand in eine Kiste und setzte es direkt wieder am dortigen Teich aus. Das Küken wurde aber sofort von anderen Gänsen angegriffen und attackiert, worauf die beiden „Kükenretter“ erneut gefordert waren, beherzt eingriffen und das Tierchen wieder in Sicherheit brachten.

Im Anschluss wurde der Tiernotruf informiert und das Küken, dass in seinem kurzen Leben bis dahin schon einiges mitgemacht hatte, dort in Obhut gegeben. Ein Rückruf der Ordnungshüter bestätigte die Rettungsaktion. Die dortige Mitarbeiterin freute sich, dass es dem Nilgansküken hervorragend gehe und es demnächst wieder ausgewildert werden könne. Der Kriminalfall wird somit als geklärt zu den Akten des Polizeipräsidiums gelegt.

In die Darmstädter Nilgans-Thematik möchte die Polizei aber ausdrücklich nicht hineingezogen werden und wird hierzu auch keinerlei Stellung nehmen.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen


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