Darmstädter Künstlerkolonie Mathildenhöhe auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe

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Nachdem die deutsche Kultusministerkonferenz die „Mathildenhöhe Darmstadt“ zum Stichtag 1. Februar 2019 als deutschen Antrag zur Einschreibung in die UNESCO-Welterbeliste eingereicht hat, beginnt die finale Phase im Verfahren. Nun werden in den kommenden Monaten unabhängige Experten von Beratungsorganisationen im Auftrag des UNESCO-Welterbezentrums Gutachten verfassen.

„Die Künstlerkolonie Mathildenhöhe mit ihrem einzigartigen architektonischen Ensemble ist jetzt schon ein Aushängeschild für Darmstadt und die Region. Als Stadt mit einem UNESCO-Welterbe würden sich bezüglich Tourismus neue Chancen ergeben“, so Astrid Mannes.

Die Mathildenhöhe wurde unter Großherzog Ernst Ludwig zwischen 1899 und 1914 geprägt von Künstlern wie Joseph Maria Olbrich aus Wien, Peter Behrens aus München und Bernhard Hoetger aus Paris. Diese Künstler haben in den wenigen Jahren bis zum Beginn des ersten Weltkrieges mit experimenteller Architektur, neuer Raumkunst und zukunftsweisendem Design nie zuvor gesehene Modelle von Gesamtkunstwerken entstehen lassen. Als Zentrum des Jugendstils bietet die Mathildenhöhe in zwei Ausstellungsgebäuden auch von den Künstlern entworfene Anschauungsobjekte und Alltagsgegenstände.

In rund 18 Monaten werden wir wissen, ob die Mathildenhöhe zum „Erbe der Menschenheit“ gerechnet werden darf. Bis zum nächsten Jahr werden die Experten dem Welterbekomitee der UNESCO die Gutachten und einen Evaluierungsbericht mit Beschlussvorschlag vorlegen. Das Komitee entscheidet dann zum Sommer 2020 aufgrund dieser Grundlagen, ob die Künstlerkolonie Mathildenhöhe die derzeit 44 Welterbestätten in Deutschland erweitern wird.

„Die Beteiligten der Stadt Darmstadt und der Mathildenhöhe haben bei der Vorbereitung des Antrages gute Arbeit geleistet und ich bin überzeugt davon, dass die Mathildenhöhe die unabhängigen Gutachter begeistern wird“, ist sich Astrid Mannes sicher.

Quelle: Dr. Astrid Mannes MdB


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