Streit unter jungen Männern eskaliert

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PolizeiEin Streit unter mehreren jungen Männern ist am Montagabend (21.05.2018) kurz nach 20.00 Uhr auf dem Luisenplatz eskaliert. Mindestens fünf Männer wurden hierbei verletzt. Einer von ihnen lebensgefährlich.

Kurz nach 20.00 Uhr gingen bei der Polizei zahlreiche Notrufe ein, dass sich circa 20 Personen im Bereich des Brunnens vor dem Luisencenter schlagen sollen. Als die herbeigeilten Streifen eintrafen, war die Auseinandersetzung bereits beendet, ein mit einem Messer schwer verletzter Mann lag allerdings auf einer Bank. Weitere Verletzte befanden sich ebenfalls vor Ort.

Nach ersten Ermittlungen waren zwei Gruppen von Asylbewerbern in einen heftigen Streit geraten. Bei den Beteiligten soll es sich um junge Männer aus Afghanistan und Syrien gehandelt haben. Nach verbalen Streitigkeiten kam es zu einer Schlägerei. In deren Verlauf soll ein bislang unbekannter Täter ein Messer gezogen haben. Mit diesem verletzte er mindestens drei junge Männer. Nach der Tat flüchtete die Gruppe in verschiedene Richtungen. Ein 24-jähriger Mann aus Syrien wurde dabei so schwer verletzt, dass er notoperiert werden musste. Er ist derzeit außer Lebensgefahr. Die weiteren Beteiligten aus seiner Gruppe erlitten zum Teil oberflächliche Schnittverletzungen oder trugen andere Blessuren aus der Auseinandersetzung davon. Insgesamt mussten fünf Verletzten im Krankenhaus behandelt werden.

Im Rahmen der Fahndung nach den flüchtenden Kontrahenten haben die Einsatzkräfte mehrere Personen in der Innenstadt sowie am Bahnhof kontrolliert. Bislang konnte noch kein Tatverdächtiger ermittelt werden. Die beiden Gruppen sollen bereits am Montagnachmittag in Eberstadt in Streit geraten sein. Der Vorfall wurde allerdings der Polizei nicht gemeldet. Als die jungen Männer am Abend erneut auf dem Luisenplatz aufeinandertrafen, eskalierte der Streit.

Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind derzeit noch unklar.

Die weiteren Ermittlungen in dem Fall hat das Kommissariat 10 der Kriminalpolizei in Darmstadt übernommen. Zeugen, die Hinweise zu den flüchtenden Personen geben können oder das Geschehen beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06151 / 969-0 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen


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