Vorträge und eine Ausstellung zum Thema Biologische Vielfalt

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Das Umweltamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt möchte mit Vorträgen und Ausstellungen am 26. Mai ab 17 Uhr und am sich anschließenden Wochenende (27./28. Mai 2017) zwischen 13 und 17 Uhr im Rathaussaal und Foyer der Bezirksverwaltung Eberstadt auf Aspekte der Biologischen Vielfalt aufmerksam machen. Die Veranstaltung startet nach der Eröffnung um 17 Uhr mit einem Vortrag von Professor Manfred Kluge, der die Frage stellt, ob Biodiversität Luxus oder Notwendigkeit ist. Im Anschluss erläutert Diplom-Biologe Stefan Tischendorf den Zusammenhang von Wildbienen und Biologischer Vielfalt. Es folgt die Eröffnung einer Ausstellung mit Informationen über Wildbienen. Anschaulich wird dort auch gezeigt wie auf eigenem Grund und Boden Tieren und Pflanzen ein Überlebensplatz eingeräumt werden kann. Am Samstag (27.) und Sonntag (28.05.17) sind im Außengelände rund um die Bezirksverwaltung verschiedene Exponate und bienenfreundliche Pflanzen für Balkon und Garten zu besichtigen.

Umweltdezernentin Barbara Akdeniz, die auch ein Grußwort sprechen wird, freut sich auf interessante Beiträge zum Thema: „Biologische Vielfalt umgibt uns, wir sind selbst ein Teil davon und wir tragen Verantwortung für deren Erhalt. Es ist weitgehend bekannt, dass wir in einer Zeit des großen Artensterbens leben. Wie viel mehr die Gesellschaft durch das Artenschwinden verliert und was man dagegen tun kann, steht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat daher bereits im Jahr 2010 die Deklaration zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Kommunen unterzeichnet. Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität wurden in Folge federführend durch den Naturschutzbeirat der Stadt erarbeitet: 25 Schritte zur Erhalt der Biologischen Vielfalt. 2014 wurde entschieden, ein Maßnahmenkatalog auf dieser Grundlage auszuarbeiten. Die Veranstaltung ‚Stadt.Natur.Lebensqualität – Biologische Vielfalt für Darmstadt‘ am 16. Juni 2015 war der Auftakt zur öffentlichen Beteiligung von allen an diesem wichtigen Thema interessierten Personen. In der Zwischenzeit haben viele Ideen in den Alltag der Verwaltung aber auch bei Privatpersonen und Betrieben Eingang gefunden. Der Bedarf an weiteren Umsetzungen ist jedoch hoch. Die Wissenschaftsstadt hat ein großes Interesse, diesen Prozess aktiv und nachhaltig unter Einbindung der Bürgerschaft auf den Weg zu bringen.“

Obwohl die Tiere und Pflanzen im Mittelpunkt stehen, umfasst Biodiversität nicht nur die Anzahl der Tier- und Pflanzenarten. Auch die Vielfalt an Lebensräumen (von Feuchtwiesen bis Sanddünen) und die genetischen Unterschiede innerhalb einer Art stehen im Blickpunkt. Ein hoher Anteil der Fläche der Stadt Darmstadt (15 Prozent) ist bereits gesetzlich geschützt. Aber darüber hinaus gibt es viele weitere erhaltenswerte Naturschätze, die das Leben in der Stadt bereichern. Gemeinsame Anstrengungen sollen dazu beitragen, noch mehr Erfolge sichtbar zu machen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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