Pilotprojekt an der Ernst-Elias-Niebergall-Schule und Heinrich-Hoffmann-Schule

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Die Wissenschaftsstadt Darmstadt nimmt im Rahmen des ‚Pakts für den Nachmittag‘ im aktuellen Schuljahr die Ernst-Elias-Niebergall-Schule und die Heinrich-Hoffmann-Schule mit in das Pilotprojekt des Landes Hessen und der Stadt auf. Die Pläne für den Ausbau und die Weiterentwicklung der Schulkindbetreuung stellte Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer am Donnerstag (01.09.2016) in der Ernst-Elias-Niebergall-Schule vor. Der ‚Pakt für den Nachmittag‘ startete im vergangenen Schuljahr 2015/2016 mit drei (Grund)Schulen: Der Erich-Kästner-Schule, der Ludwig-Schwamb-Schule und der Mühltalschule. Mit den zwei neu aufgenommenen Schulen hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt nun fünf Schulen in der noch bis 2017 andauernden Pilotphase.

Bürgermeister Rafael Reißer dazu: „Mit der Aufnahme der Ernst-Elias-Niebergall und der Heinrich-Hoffmann-Schule bauen wir unser Engagement bei der Schulkindbetreuung im Rahmen des Pakts für den Nachmittag kontinuierlich weiter aus. Damit reagieren wir auch auf den weiter steigenden Bedarf in diesem Segment und schaffen eine gute Betreuungssituation für Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern. Aufgrund gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen, vor allem in größeren Städten, wächst die Nachfrage nach schulischer Ganztagsbetreuung stetig und wird in allen Bundesländern weiter ausgebaut. Mit einem erhöhten Bedarf gehen auch erhöhte Erwartungen an die schulische Ganztagsbetreuung einher. Das heißt flexible Betreuungsmodelle, individuelle Förderung der Kinder, mehr Bildungsgerechtigkeit, höhere Chancen auf Bildung und eine angemessene Teilhabe daran und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Reißer.

Das Land Hessen will mit dem im schwarz-grünen Koalitionsvertrag festgelegten Pilotprojekt „Pakt für den Nachmittag“ den genannten Erwartungen gerecht werden und mehr auf die Bedarfe der Familien, Eltern und deren Kinder, eingehen. Für die Pilotphase ab dem Schuljahr 2015/2016 wurde mit dem Land Hessen eine Rahmenvereinbarung geschlossen. Ziel des Paktes für den Nachmittag für die Pilotstandorte und somit auch Darmstadt, ist es, dass das Land Hessen und die Wissenschaftsstadt Darmstadt allen Darmstädter Eltern, die dies für ihre grundschulpflichtigen Kinder wünschen, ein verlässliches und bedarfsorientiertes Bildungs- und Betreuungsangebot von 7:30 Uhr bis 17 Uhr, angeboten werden kann.

„Der Beitritt zum Pakt für den Nachmittag ist eine Entscheidung der Grundschulen selbst und somit freiwillig. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt will jedoch den Beitritt zum Pakt für den Nachmittag allen Darmstädter Grundschulen, die dies wünschen, ermöglichen. Die gemeinsame Verantwortung von Land, Schulträger und Jugendhilfeträger für ein integriertes Kooperationsmodell zur Verknüpfung von Bildungs- und Betreuungsangeboten durch interdisziplinäre Teams vor Ort ist hierbei von grundlegender Bedeutung. Für die konkrete Ausgestaltung an den beteiligten Schulen vor Ort in Darmstadt wurde gemeinsam mit Vertretungen von Verwaltung, Schule, Kinderbetreuungseinrichtungen, Jugendhilfe und weiteren unmittelbar Beteiligten ein Rahmenkonzept entwickelt“, erklärt Reißer weiter.

Standen noch im Schuljahr 2010/2011 (vor Regierungsantritt der Grün-Schwarzen Koalition in Darmstadt) insgesamt 1.091 Betreuungsplätze für Schulkindbetreuung zur Verfügung, konnte der Ausbau derart vorangetrieben werden, dass für das Schuljahr 2016/2017 nun insgesamt 1.965 Betreuungsplätze zur Verfügung stehen. Die entsprechend verausgabten Gelder erhöhten sich von rund 600.000 Euro im Schuljahr 2010/2011 auf 1,47 Millionen Euro für das Schuljahr 2016/2017 (für Schulkindbetreuung und Pakt für den Nachmittag zusammen).

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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