Wanderausstellung „Gewalt hinter Gittern – Gefangenenmisshandlungen in der DDR“

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Justus-Liebig-HausPrügel, Schlafentzug, Isolationshaft – seelische und körperliche Misshandlungen gehörten in den Gefängnissen der DDR zum Alltag. Ob Untersuchungshaft oder Strafvollzug, der Allmacht des Gefängnispersonals war kaum eine Grenze gesetzt. Nach dem Ende der DDR wurden zwar Tausende Ermittlungsverfahren eingeleitet, doch nur zwei Gefängniswärter wurden zu Haftstrafen verurteilt. Die Wanderausstellung „Gewalt hinter Gittern – Gefangenenmisshandlungen in der DDR“ der Gedenkstätten Berlin-Hohenschönhausen und Bautzen dokumentiert erstmals diese Grausamkeiten in den DDR-Haftanstalten und macht sie für die breite Öffentlichkeit – insbesondere auch für Schüler und Jugendliche – zugänglich. Sie erzählt die Geschichten von sechzehn Opfern und Tätern und von den Problemen des demokratischen Rechtsstaates bei der Aufarbeitung des Unrechts der SED-Diktatur. In Darmstadt wird die Präsentation im Rahmen des Gedenkjahres 2015 gezeigt, Stadträtin Cornelia Zuschke eröffnet die Ausstellung am Mittwoch (14.10.15) um 12 Uhr im Foyer des Justus-Liebig-Hauses, Große Bachgasse 2. Danach ist die Wanderausstellung „Gewalt hinter Gittern – Gefangenenmisshandlungen in der DDR“ bis einschließlich Mittwoch, 4. November 2015 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind dienstags von 9 Uhr bis 19 Uhr, mittwochs und freitags von 10 Uhr bis 17 Uhr, donnerstags von 10 Uhr bis 19 Uhr und samstags von 10 Uhr bis 13 Uhr.


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