Wissenschaftsstadt Darmstadt führt schnellstmöglich 14-tägigen Leerungsrhythmus der Wertstofftonne wieder ein

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Aktuell zeigt sich, dass es zahlreiche Bereiche in der Stadt gibt, in denen der Vier-Wochen-Leerungsrhythmus der Wertstofftonne nicht ausreicht.

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird deshalb schnellstmöglich den Leerungsrhythmus der Wertstofftonne von vier auf zwei Wochen verkürzen. Oberbürgermeister Jochen Partsch und Umweltdezernentin Brigitte Lindscheid haben deshalb den Systembetreiber Zentec, der als Vertragspartner des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft und kommunale Dienstleistungen (EAD) den Vier-Wochen-Rhythmus festgelegt hat, zu einem Spitzengespräch eingeladen. Ziel des Termins ist es, das bestehende Abfuhrsystem den realen Gegebenheiten in der Stadt anzupassen: Eine einheitliche Betrachtung der Berechnungsgrundlage für das gesamte Stadtgebiet, wie es die Systembetreiber anwenden, wird den Anforderungen für eine geordnete Entsorgung und Verwertung nicht gerecht. Der EAD hat zum gleichen Thema ein Gespräch im Hessischen Umweltministerium in der zweiten Februarwoche 2014 verabredet.

Die Verträge, die zwischen dem Systembetreiber Zentec und dem EAD abgeschlossen wurden, werden derzeit vom städtischen Rechtsamt überprüft.

Gleichzeitig will der EAD helfen die Situation zu entspannen und ist bereits aktiv geworden. Bürgerinnen und Bürger, die noch weitere Tonnen zur Entlastung der Situation benötigen, werden vorrangig mit zusätzlichen Wertstofftonnen ausgestattet. Hierzu setzt der EAD auf eigene Kosten ab sofort ein Fahrzeug ein. An diesen Problempunkten im Stadtgebiet sammelt der EAD zudem die liegen gebliebenen Wertstoffabfälle in den nächsten Tagen in zusätzlichen Touren ein.

Die Wertstofftonne selbst genießt trotz der schwierigen Situation allgemeine Akzeptanz: Statt der bisher kalkulierten 16.000 Wertstofftonnen mit einem Fassungsvermögen von 240 Litern im Stadtgebiet beträgt ihre Anzahl jetzt schon 24.500. Auch bei den 1.100-Liter- Gefäßen steigt die Nachfrage stetig an. Sie zeigt, dass die Darmstädter Bürgerschaft hinter dem Recycling von Verpackungen steht. Die Abfuhr von Leichtverpackungen (LVP) sind aktuell dem Markt unterworfen. Die Stadt Darmstadt betont, dass dies jedoch eine kommunale Aufgabe darstellt und fordert gemeinsam mit dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und kommunalen Betrieben, dass die Dualen Systeme in der derzeit bestehenden Form abgeschafft werden müssen. Entsorgung und Verwertung von Abfällen müssen in die kommunale Verantwortung zurück übertragen werden.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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