Einen neuen Rekord vermeldet der Wettbewerb Jugend forscht in Hessen: Mit 393 Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern treten so viele Mädchen und Jungen bei den Regionalwettbewerben an wie nie zuvor. Auch die Anzahl der wissenschaftlichen Arbeiten und Projekte ist mit 195 rekordverdächtig. Die Sieger der sechs Regionalwettbewerbe qualifizieren sich für den Landesentscheid am 10. und 11. April 2013 in Darmstadt und dürfen ihr Thema dort einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Wie in den Jahren zuvor wird der hessische Landeswettbewerb von Merck organisiert und ausgerichtet.
Nach oben geht auch der Anteil der teilnehmenden Mädchen: Betrug er vor zehn Jahren in Hessen noch 33 Prozent, so ist er mittlerweile auf 41 Prozent gestiegen. Die jugendlichen Forscherinnen und Forscher haben sich ihre Themen aus sieben Fachgebieten ausgewählt. Mit 73 Arbeiten ist die Biologie wie in den Vorjahren das dominante Fach. Auf Platz zwei landet das Fach Chemie, in dem 30 Projekte gegeneinander antreten. Hierauf folgen die Physik mit 30 und die Technik mit 25 Arbeiten. Im Bereich Arbeitswelt wurden 19, im Fach Mathematik/Informatik 9 und in den Geo- und Raumwissenschaften 7 Projekte angemeldet. 28 Prozent der Projekte sind Einzelarbeiten und 72 Prozent sind Gruppenarbeiten mit maximal drei Personen.
„In den vergangenen Jahren haben wir mehrere hundert junge Talente in ihren Fachgebieten kennengelernt und betreut“, sagt Daniela Lewin, Merck-Patenbeauftragte Jugend forscht. „Erfreulicherweise hat die Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur die Neugierde und den Forscherdrang der jungen Leute nicht beeinträchtigt.“ Landeswettbewerbsleiterin Christiane Gräf versucht eine Erklärung für die steigenden Teilnehmerzahlen zu finden: „Vor allem Schulen im Rhein-Main-Gebiet haben von den zahlreichen Investitionen in ihrer Infrastruktur profitiert. Modernisierte Räumlichkeiten und Labore haben Kapazitäten und Freiräume sowohl für Lehrer als auch für Schüler geschaffen.“ Nicht zuletzt sei die gute Betreuung der Jugendlichen durch einen Fachlehrer, so Gräf, eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Bearbeitung eines Forschungsprojekts.
In diesem Jahr zeichnen sich wieder einige Schulen und Arbeitsgemeinschaften durch eine hohe Beteiligung aus. Spitzenreiter ist das Schülerforschungszentrum Nordhessen in Kassel, das mit 18 Projekten bei den Regionalwettbewerben vertreten ist. Das Graf-Stauffenberg-Gymnasium in Flörsheim schickt zwölf Arbeiten ins Rennen, die Gesamtschule Gießen-Ost und das Lessing-Gymnasium Lampertheim sind mit jeweils elf Projekten vertreten.
Die sechs Regionalwettbewerbe in Hessen finden vom 14. bis 23. Februar 2013 statt. Weitere Informationen zum Wettbewerb Jugend forscht in Hessen und auf Bundesebene gibt es im Internet unter www.merck.de/jugend-forscht sowie www.jugend-forscht.de.
Quelle: Merck KGaA