Darmstadt engagiert sich verstärkt im Klimaschutz: Innerhalb der nächsten neun Monate will die Wissenschaftsstadt Darmstadt ein neues Klimaschutzkonzept erarbeiten. Es soll auf den bestehenden Grundlagen aufbauen, den besonderen lokalen und regionalen Verhältnissen in Darmstadt Rechnung tragen und in einem breiten, partizipativen Prozess entstehen, in dem Anregungen und Vorschläge aus der Bürgerschaft und von Fachleuten einfließen. Fachlich erarbeitet wird das Klimaschutzkonzept vom Institut Wohnen und Umwelt.
„Ich freue mich darüber, dass das Projekt im Zuge der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt gefördert wird. Dies zeigt, dass sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt mit ihren strategischen Überlegungen zu einer Intensivierung ihrer Klimaschutzbemühungen auf dem richtigen Weg befindet. Konzeptionell sind einige Module vorgesehen, die auch für andere Kommunen wegweisend werden könnten. Themenbezogen werden wir im Rahmen von Werkstätten, Vertreterinnen und Vertreter wichtiger Institutionen und Firmen einladen, mit uns gemeinsam das Klimaschutzkonzept zu erarbeiten.“, führt die Umweltdezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt aus. Speziell an interessierte Bürgerinnen und Bürger richten sich dagegen drei Arbeitsgruppen zu den Themenbereichen „Energieeffizienz“, „Mobilität und Stadtentwicklung“ sowie „Erneuerbare Energien“. Interessenten, die in diesen Arbeitsgruppen mitwirken möchten, sollten die Bereitschaft zu einem zwar zeitlich befristeten, jedoch kontinuierlichen Engagement über die vorgesehenen Sitzungstermine mitbringen.
Die Arbeitsgruppen sollen jeweils drei Mal tagen. Los geht es Ende Januar:
Die „Arbeitsgruppe 1: Energieeffizienz, Haushalte und energetische Gebäudesanierung“ startet am 29. Januar 2013 um 19 Uhr. Sie widmet sich der Frage, wie Haushalte und private Gebäudeeigentümer am besten erreicht und mobilisiert werden können. Diese Arbeitsgruppe dient auch der Vorbereitung von vorgesehenen Kampagnen. Zielgruppe sind Selbstnutzer und Privatvermieter.
Die „Arbeitsgruppe 2: Mobilität und Stadtentwicklung“ beginnt am 30. Januar um 19 Uhr. Sie beschäftigt sich mit den Aspekten klimaschonender Mobilität, der Stärkung von Schulen in der Mobilitätsbildung und dem Aufzeigen von Potenzialen zur Vermeidung von Mobilitätserfordernissen in der Stadtentwicklung.
Die „Arbeitsgruppe 3: Erneuerbare Energien“ beginnt am 31. Januar ebenfalls um 19 Uhr.
In dieser Arbeitsgruppe sollen die Möglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger zur Erschließung und Nutzung erneuerbarer Energien aufgearbeitet werden. Dabei geht es auch um die Leistungsmöglichkeiten von Energiegenossenschaften und um die Transparenz auf der Anbieterseite erneuerbarer Energien.
Wer Interesse hat, im Rahmen einer der beschriebenen Arbeitsgruppen am Klimaschutzkonzept für die Wissenschaftsstadt Darmstadt mitzuarbeiten, kann sich online anmelden auf der Internetseite: www.darmstadt.de/ksk. Dort sind neben weiteren Informationen rund um das Thema Klimaschutzkonzept auch sämtliche Termine der Arbeitsgruppen gelistet.
Angehörigen einer im Bereich Klimaschutz, Klimawandel oder Energieeffizienz tätigen Organisation, Firma oder Institution bietet sich die Möglichkeit der Partizipation an den Werkstätten für Profis – insbesondere zu den Themen „Energieeffiziente Wohngebäude und Stadtquartiere“ sowie „ Innovationen und neue Technologien“.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstsadt Darmstadt