Wissenschaftsstadt Darmstadt fordert weiterhin absolutes Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen

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FlugzeugNach der Sitzung der Fluglärmkommission am Mittwoch (22.02.12) bekräftigen Oberbürgermeister Jochen Partsch und Umweltdezernentin Brigitte Lindscheid die Forderung der Wissenschaftsstadt Darmstadt nach einem absoluten Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen:

„Das Thema Fluglärm erfasst mittlerweile in unterschiedlichen Nuancen alle Stadtteile Darmstadts. Vielerorts ist die Grenze des Erträglichen überschritten, die Betroffenen formulieren ihren Ärger über zunehmenden Fluglärm auch in der Nacht und ihre Furcht vor den gesundheitlichen Folgen. Wir teilen die Sorgen der Darmstädterinnen und Darmstädter und fordern, das Ergebnis der Mediation zum Flughafenausbau und damit das absolute Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen endlich umzusetzen.“

Das Nachtflugverbot sei in einem Mediationsprozess als zentraler Bestandteil und als Junktim für den Ausbau des Flughafens definiert worden: „Zwischen 23 Uhr und 5 Uhr sollten keinerlei Starts und Landungen stattfinden, so lautet das Ergebnis der Mediation. Bereits Monate vor der eigentlichen Beantragung des Flughafenausbaus ist im so genannten Regionalen Dialog-Forum über ein von dort beauftragtes Gutachten eindeutig nachgewiesen worden, dass ein Nachtflugverbot umsetzbar ist. Die Entscheidung vom Dezember 2007, dennoch 150 planmäßige Flugbewegungen in der Nacht zuzulassen, war ein schwerer Rückschlag für alle Beteiligten, die in jahrelanger Arbeit den Konsens von Mediation und Dialogforum hart erarbeitet hatten“, erläutert Umweltdezernentin Brigitte Lindscheid.

Oberbürgermeister Jochen Partsch verweist in diesem Zusammenhang auf den Schulterschluss der Region in Sachen Nachtflugverbot: „Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat schon im Februar 2008 Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss beim Verwaltungsgerichtshof in Kassel eingelegt. Damit sind wir einig mit den Umlandkommunen, die wie Darmstadt konsequent für ein absolutes Nachtflugverbot eintreten. Wir fordern, den Sorgen der Bürger Rechnung zu tragen und die Empfehlungen der Mediation endlich umzusetzen.“

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Datmstadt


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