NAUTRpur-Award-Projekt hilft Schülern in Indien – Schülerwettbewerb für Zukunftsenergien geht in die nächste Runde

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NATURpur-AwardEin Siegerprojekt des NATURpur-Awards kommt künftig in einer Schule in Indien zum Einsatz. Die HSE hat die Idee der 13 Jahre alten Schülerin Lydia für eine „Solare Leseleuchte“ aufgegriffen und weiterentwickelt. Sie hatte die Leuchte mit einem Solarmodul, mit der sich in der vergangenen Runde um den NATURpur-Award beworben hatte, selbst entworfen und zusammengebaut. Die Leseleuchte war für eine Freundin in Indien bestimmt, deren Dorf über keinen zuverlässigen Stromanschluss verfügt. Sie konnte deshalb nach Einbruch der Dunkelheit häufig ihre Schulbücher nicht mehr lesen.

„Wir fanden die Idee so toll, dass wir aktiv geworden sind“, sagt HSE-Projektleiterin Britta Sattig. Die Schule in Indien, die Lydias Freundin besucht, erhält jetzt so genannte Starterpakete mit Leuchtdioden und Akkus, mit denen die Schüler aus einfachen Mitteln wie Bambusstöcken und Fahrradschläuchen die Leuchte nachbauen können. Dazu gibt es eine Bastelanleitung auf Englisch.

Nach der ersten Austragung 2006/2007 geht der NATURpur-Award nun in die nächste Runde. Bislang haben sich über 1.500 Schülerinnen und Schüler mit 214 Beiträgen beworben. Mittlerweile kommen auch Bewerbungen von außerhalb des Rhein-Main-Gebietes.

Der NATURpur-Award ist jetzt auch mit einer eigenen Plattform im Internet vertreten. Mit www.naturpur-award.de soll ein soziales Netzwerk für Jugendliche rund um die Themen Klimaschutz und Energie für die Zukunft entstehen. Die Internetplattform soll Möglichkeiten der Begegnung von am Klimaschutz Interessierten schaffen, in Diskussionsforen Ideen auszutauschen oder gemeinsame Projekte zu entwickeln. Die Jugendlichen können sich beim Stöbern in der Projektdatenbank für eigene Arbeiten inspirieren lassen oder an Experten wenden, die ihre Fragen online beantworten. Mitmachen ist ganz einfach: Die User müssen sich lediglich kostenlos registrieren. Die Anmeldung für den NATURpur-Award findet jetzt auch über die Plattform statt. Die Teilnehmer können dort zudem die Dokumentationen ihrer Wettbewerbsbeiträge einstellen.

Neu ist, dass die Besucher von www.naturpur-award.de in einer Online-Abstimmung einen Publikumspreis vergeben. Zudem wurde der Schulsonderpreis modifiziert, um einen größeren Anreiz für die Teilnahme zu schaffen. Ausgezeichnet wird die Schule, die am besten darlegt, wie sie Energie sparen und effizienter einsetzen will. Unterstützung gibt es dabei vom Hessischen Kultusministerium, welches das Projekt „100 Schulen für den Klimaschutz“ ins Leben gerufen hat.

Der Kreativität sind für eine Beteiligung keine Grenzen gesetzt: Ob allein, im Team oder in der Klasse Modelle gebastelt werden, eine Ausstellung konzipiert, eine Fragestellung poetisch erörtert, ein Song komponiert oder ein Theaterstück aufgeführt wird – alle Formen der Auseinandersetzung mit Energie und Klimaschutz sind willkommen. Mitmachen lohnt sich, findet Britta Sattig: „Und zwar in mehrfacher Hinsicht: Ein Projekt auszuarbeiten schult Fähigkeiten und vermittelt Kenntnisse, die später an der Uni oder im Beruf von Vorteil sind. Alle Teilnehmer werden zu einer großen Preisverleihung eingeladen und dürfen ihre Projekte in einer Ausstellung in der Centralstation präsentieren.“ Die HSE entwickelt zudem interessante Projekte weiter. Und last but not least gibt es attraktive Preise: Der NATURpur-Award ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

Neuer Schirmherr des NATURpur-Award ist der Wissenschaftler Peter Droege, Professor für Nachhaltige Raumentwicklung an der Hochschule Liechtenstein. Droege ist Autor des Buches „Die erneuerbare Stadt – Anleitung zu einer urbanen Revolution“.

Die Bewerbung für den NATURpur-Award ist bis 30. September 2010 möglich. Die Teilnehmer haben dann bis zum 24. November 2010 Zeit, ihre Projekte auszuarbeiten und einzureichen. Die Preisverleihung ist im Februar nächsten Jahres.

Quelle & Bild: HEAG Südhessische Energie AG (HSE)


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