Darmstadts Hauptbahnhof erstrahlt in altem Glanz

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Hauptbahnhof DarmstadtStaatssekretär Klaus-Peter Güttler, Oberbürgermeister Walter Hoffmann, der Konzernbevollmächtigte der Bahn für Hessen, Dr. Klaus Vornhusen und Susanne Kosinsky, Leiterin des Regionalbereichs Mitte bei DB Station&Service feierten am Montag (11.05.09) im Hauptbahnhof Darmstadt den Abschluss der Sanierung des Hallendaches. Mit rund 25 Millionen Euro hat der Bund die Erneuerung des Hallendachs gefördert. Weitere 5 Millionen Euro steuerte die DB Station&Service AG aus Eigenmitteln bei.

Als Vertreter des Hessischen Landesregierung zeigte sich Verkehrsstaatssekretär Klaus-Peter Güttler begeistert über den neuen alten Hauptbahnhof: „Der wunderbare Raumeindruck der weiten Bahnsteighalle lässt die Reisenden hoffentlich nicht vergessen, dass sie eigentlich mit dem Zug fahren wollten. Mit rund 15 Millionen Euro an die DB AG, die Stadt Darmstadt und an die HEAG hat das Land Hessen das Gesamtprojekt Hauptbahnhof Darmstadt gefördert, denn dazu gehören auch die Anlagen für die Straßenbahn, die Busse sowie das P+R-Parkhaus und die Fahrradstation. Das heutige Ergebnis ist beeindruckend“.

Über den Köpfen der Reisenden wurden über drei Jahren lang die Dächer der fünf Längshallen und der Querhalle des Hauptbahnhofes Darmstadt erneuert. Mehr als 2.400 Tonnen Stahl wurden verbaut, über 8.500 Quadratmeter Dachfläche ausgetauscht und sechs Tonnen Farbe aufgetragen. Insgesamt wurden 30 Millionen Euro investiert. Die Bahnsteighallen des Hauptbahnhofes Darmstadt wurden zwischen 1910 und 1912 errichtet und sind, wie auch die angrenzenden Gebäude des Hauptbahnhofes, Kulturdenkmal. Bereits von 1998 bis 2001 waren das Empfangsgebäude, der Fürstenbau und das Nordgebäude saniert worden. Somit ist das Ensemble Hauptbahnhof Darmstadt, unter Einhaltung des Denkmalschutzes, wieder hergestellt.

Aufbauend auf den Erfahrungen aus der Instandsetzung des Hallendaches in Frankfurt am Main war in der Querhalle ein Arbeitsgerüst eingebaut worden, welches Arbeiten am Dach erlaubte ohne den Zugverkehr zu beeinträchtigen und gleichzeitig die Reisenden schützte. Von Westen beginnend wurde nacheinander jeweils eine Längshalle mit dem entsprechenden Abschnitt der Querhalle erneuert. Lärm- und schmutzintensive Arbeiten, wie Sandstrahlen wurden in die nächtliche Betriebsruhe gelegt, um die Reisenden nicht zu beeinträchtigen. Seit Anfang 2007 wird außerdem noch der im Süden angrenzende Fürstensteg saniert. Dieser überspannt parallel zum Querbahnsteig die Gleisanlagen und dient als Fahrradparkhaus mit Anschluss an die Bahnsteige. Auch hier wurde das komplette Dach erneuert und die Putzflächen instand gesetzt. Außerdem erfolgte eine komplette Betonsanierung. Auch diese Arbeiten werden Ende des Monats abgeschlossen sein.

Quelle: Deutsche Bahn AG


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