In der Filmreihe »Dekalog« von [[Krzysztof Kieślowski]] über die Gültigkeit der zehn Gebote, wird am 01. April 2009 um 20.00 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Darmstadt, Kirchstrasse 11, »Dekalog 1 – Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir« und im Anschluss »Dekalog 8« gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Dekalog 1
Warschau, kurz vor Weihnachten. Ein Professor und sein kleiner Sohn vertrauen schnellen Computern und mathematischen Formeln. Als der Wissenschaftler die Eisstärke des Sees berechnet, auf dem der Junge Schlittschuhlaufen will, bahnt sich eine Katastrophe an… Eindringlich stellt Kieślowski die Frage nach der Erkennbarkeit von Zeichen und der Kalkulierbarkeit der Welt.
Regie: Krzysztof Kieślowski, Buch: Krzysztof Piesiewicz und Krzysztof Kieślowski, Kamera: Slawomir Idziak, Musik: Zbigniew Preisner. Darsteller: Henryk Baranowski, Wojciech Klata, Maja Komorowska. Produktion: Polnisches Fernsehen TVP 1988/89, 55 Minuten
Dekalog 8
Eine Ethikprofessorin hat, so scheint es, ihr Leben fest im Griff. Seriös, sportlich, selbstbewusst und hoch reflektiert diskutiert sie mit Studierenden schwierige Entscheidungssituationen des menschlichen Lebens. Eines Tages trifft ihre jüdische Übersetzerin aus Amerika ein. Mit ihr taucht ein Stück Vergangenheit auf, das den schönen Schein theoretischer Lebensbewältigung nachhaltig stört.
Regie: Krzysztof Kieślowski, Buch: Krzysztof Piesiewicz und Krzysztof Kieślowski, Kamera: Andrzej Jaroszewicz, Musik: Zbigniew Preisner, Darsteller: Maria Kościałkowska, Teresa Marczewska. Produktion: Polnisches Fernsehen TVP 1988/89, 55 Minuten
Dekalog
Zehn Filme über die Gültigkeit der zehn Gebote. Ein geschlossenes Kammerspiel in einem Warschauer Wohnblock als Handlungsort für Geschichten von Liebe, Tod, Glaube, Leid und Freude. Der Zufall führt Regie, wenn sich die Menschen näher kommen oder Gewalt antun. Gott ist tot, der Sozialismus auch, die Hölle, das sind die Menschen selbst. Da sie nicht an die zehn Gebote glauben und sie auch nicht für einen verbindlichen Verhaltenskodex halten, müssen sie für ihr Handeln eigene Orientierungsmaßstäbe finden. Vom Eis der politischen Zwänge befreit, gelingt Kieslowski ein großes Kino der menschlichen Tragödien und Komödien, und dank glücklicher Fügungen sitzt man in der ersten Reihe.
Quelle & Bild: Deutsches Polen Institut