Vortrag: Literatur als Spiegel der Geschichte Israels

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Am heutigen Montag, den 12. Januar 2009, hält Prof. Dr. Anat Jütte-Feinberg an der TU Darmstadt einen Vortrag zum Thema „Der ,neue Jude‘: Israelische Geschichte im Spiegel der hebräischen Literatur“. Der Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung „Der Nahost-Konflikt in Raum und Zeit“ des Evenari- Forums für Deutsch-Jüdische Studien ab 18.00 Uhr in Raum 223 im Alten Hauptgebäude der TU (S1|03), Hochschulstraße 1, statt.

Amos Oz, Ephraim Kishon und Zeruya Shalev gehören zu den israelischen Autoren, die im deutschen Sprachraum mehr als bekannt sind. Hebräische Literatur wird in kaum eine andere Sprache so häufig übersetzt wie ins Deutsche. Der Vortrag von Anat Jütte-Feinberg möchte dazu anregen, die Geschichte der hebräischen Literatur als einen Spiegel der Geschichte des vorstaatlichen und des modernen Israel zu betrachten. „Diese Nation wurde aus Büchern geboren“, meint Amos Oz und umreißt pointiert eine außergewöhnliche historische Konstellation: Selten ist das Werden eines Staates so unmittelbar von Literatur geprägt worden – wobei wiederum der Zionismus, die Shoah, die Staatsgründung und die aktuelle politische Situation Israels Schriftsteller immer wieder zur Stellungnahme in ihrem literarischen Schaffen herausgefordert haben.

Prof. Dr. Anat Jütte-Feinberg wurde in Tel Aviv geboren und lebt seit 1990 in der Bundesrepublik Deutschland. Sie lehrt hebräische und jüdische Literatur an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg.


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