Bensheim: Karl Kübel Preis 2023 geht an Kinderbuchautorin Cornelia Funke – Die Schriftstellerin engagiert sich besonders für Kinder und Familien

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Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie verleiht in diesem Jahr den Karl Kübel Preis an Cornelia Funke. Die erfolgreiche Kinderbuchautorin wird den mit 25.000 Euro dotierten Preis für ihr vielfältiges Engagement im Bereich der Kinder- und Familienförderung am 29. September 2023 in Bensheim entgegennehmen.

Der renommierte Karl Kübel Preis wird in diesem Jahr zum 23. Mal vergeben. 15 Mal konnten sich vorbildliche Projekte über eine Auszeichnung freuen. Seit 2015 zeichnet die Stiftung aus dem südhessischen Bensheim prominente Persönlichkeiten für ihr herausragendes Engagement für Kinder und Familien aus.

Cornelia Funke ist ausgebildete Pädagogin und studierte neben ihrer Tätigkeit als Erzieherin Buchillustration, was sie dazu anregte, selbst Kinderbücher zu schreiben. Mittlerweile ist sie die international meistgelesene deutsche Kinderbuchautorin. „Mit ihrem beruflichen Wirken greift Cornelia Funke die Lebens- und Fantasiewelten von Kindern und Familien auf und trägt dazu bei, dass Generationen durch gemeinsames Lesen in Verbindung bleiben, eine wertvolle Förderung von Kindern und Familien“, sagt Dr. Daniel Heilmann, Vorstandsmitglied der Karl Kübel Stiftung.

Den Karl Kübel Preis erhalte Cornelia Funke, weil sie über ihr Wirken als Autorin hinaus vielseitig engagiert und mit ganzem Herzen dabei sei. „Besonders beeindruckt hat uns ihr Ansatz, denen helfen zu wollen, die anderen helfen. Dies tut Cornelia Funke gezielt mit ihrer Stiftung „Rim of Heaven“, die mannigfaltige Projekte unterstützt, insbesondere solche zur Förderung von Kinder- und Frauenrechten“, begründet Heilmann die Wahl der Stiftung.

„Ich freue mich ganz besonders über diesen Preis, weil er von einer Stiftung kommt, die sich für Kinder und Familien einsetzt. Für mich zeigt sich Fortschritt nur darin, wie sehr wir unsere Kinder wertschätzen und Eltern helfen, ihnen die Erfahrung eines sicheren und warmen Zuhauses zu schenken. Wir alle wissen, dass das in dieser Welt keine leichte Aufgabe ist“, sagt Cornelia Funke.

Die Corona-Jahre haben ihrer Ansicht nach bewiesen, dass Kinder keineswegs Priorität in unserer Gesellschaft haben. Sie seien in dieser für sie so schweren Zeit oft alleingelassen worden. Kunst, Musik und Geschichten hätten geholfen, die letzten Jahre zu überstehen, aber werde deshalb in den Schulen mehr Wert auf Kreativität gelegt? „Leider nicht. Im Gegenteil“, so Funke.

Der Karl Kübel Preis werde ihr ermöglichen, mit jungen Künstler*innen aus aller Welt an Büchern zu arbeiten, die Kindern und Eltern Mut in schweren und guten Zeiten machen würden, berichtet die 64-Jährige, die sich schon jetzt auf die Preisverleihung im September freut: „Ich bin sicher, sie wird mir unvergessliche Begegnungen bescheren, und ich bedanke mich herzlich bei der Karl Kübel Stiftung für die Unterstützung, die sie vielen jungen Geschichtenerzählern mit diesem Preis beschert.“

Bild: © Dressler/Michael Orth
Quelle: Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie


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