In Kooperation mit der Seebrücke Darmstadt: „Purple Sea“ im Audimax

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Am 19.01.2023 um 20 Uhr zeigen die Seebrücke Darmstadt und der Filmkreis an der TU Darmstadt e. V. mit dem Dokumentarfilm „Purple Sea“ im Original mit englischen Untertiteln, wie lebensbedrohlich die Lage für viele Menschen ist, die über das Mittelmeer nach Europa flüchten.

Im Jahr 2020 veröffentlichte die syrische Künstlerin Amel Alzakout den Film „Purple Sea“. Darin zu sehen sind Aufnahmen, wie ihr eigenes Flüchtlingsboot untergeht – reale Aufnahmen von Menschen, die in den Wellen um ihr Überleben kämpfen müssen. Begleitet von Alzakouts Stimme aus dem Off entstehen schwer erträgliche, aber dadurch umso wichtigere Bilder. Diesen Film bringen der Filmkreis der TU Darmstadt e. V. und die Seebrücke Darmstadt am 19.01.2023 auf die große Leinwand des Audimax.

„Insgesamt sind seit 2014 mehr als 20.000 Menschen im Mittelmeer ertrunken“, so Andreas Holzbeck, eines von über zwanzig aktiven Filmkreismitgliedern. „Der Film „Purple Sea“ gibt einen sehr nahen und persönlichen Einblick, der helfen kann, zu begreifen, was dort an Europas Außengrenzen wirklich passiert.“ Bei der Vorführung sind Mitglieder von Rettungsorganisationen, wie Sea-Watch e. V. und RESQSHIP e. V. anwesend. Sie liefern eine Einordnung des Films und werden Fragen beantworten.

„Wir von der Seebrücke Darmstadt engagieren uns für sichere Fluchtwege nach Europa und eine Entkriminalisierung der Seenotrettung. So wollen wir einen Beitrag dazu leisten, das Sterben auf dem Mittelmeer zu beenden“, sagt Moya Schau, Mitglied der Seebrücke Darmstadt, mit der der Filmkreis an der TU Darmstadt e. V. bei der Vorführung von „Purple Sea“ zusammenarbeitet. Aktuell macht die Gruppe zum Beispiel mit orangefarbenen Wegweisern im Stadtgebiet Darmstadts auf das Thema Flucht aufmerksam oder setzt sich gegen eine Zusammenarbeit der Hochschule Darmstadt mit der europäischen Grenzschutzagentur Frontex ein.

Bild: pong film GmbH
Quelle: Filmkreis an der TU Darmstadt e. V.


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