Jugendstilbad: Stilllegung des Außenbeckens technisch nicht möglich

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Auch wenn es mit Blick auf die gewünschte Energieeinsparung sinnvoll wäre – das Außenbecken des Jugendstilbades kann aus technischen Gründen nicht vorübergehend stillgelegt werden. Darauf hat jetzt Bürgermeisterin Barbara Akdeniz, die auch für den Betrieb der Bäder in der Wissenschaftsstadt Darmstadt zuständig ist, hingewiesen.

„Die Frage der Wassertemperatur im Außenbecken des Jugendstilbades wurde bereits am 6. Oktober 2022 im Beisein der FDP-Fraktion im Sportausschuss diskutiert“, erklärte Akdeniz. „Die Stilllegung des Außenbeckens wurde selbstverständlich und logischerweise angestrebt. Im Rahmen der Task-Force Kommunale Energieversorgung wurde beauftragt, diese Prüfung zu vollziehen. Dementsprechend wurde im Sportausschuss dazu Stellung genommen.“

Die Prüfung ergab, dass das Außenbecken im Jugendstilbad als eines von sechs Becken in einem Süßwasserkreislauf betrieben wird. Die Außerbetriebnahme eines einzelnen Beckens in diesem Kreislauf, wie beispielsweise das Außenbecken, ist technisch aber nicht möglich. Da es sich beim Außenbecken um dasselbe Wasser wie in den fünf weiteren Becken in der Halle handelt, kann die Temperatur dort auch nur in engen Grenzen und in Abhängigkeit von den anderen Becken geregelt werden.

Daher ist es nicht möglich, das Außenbecken als einziges dieser Becken nicht zu beheizen. Eine Reduzierung der Wassertemperatur im Außenbecken auf weniger als 25 Grad wäre nur möglich, wenn alle fünf weiteren Becken die Wassertemperaturen nochmals deutlich reduzieren. Dies käme jedoch der Außerbetriebnahme aller Becken gleich.

Alle Becken im Jugendstilbad wurden ohnehin bereits reduziert. So wurde die Beckentemperatur der Herrenhalle von 28 auf 26 Grad gesenkt, im Außenbecken von 32 auf 25 Grad, im Aquasound-Becken von 34 auf 32 Grad, im Planschbecken von 32 auf 30 Grad, beim Liegebecken von 32 auf 30 Grad, im Solebad von 34 auf 32 Grad, beim Thermalbecken von 32 auf 30 Grad, beim Whirlpool von 34 auf 32 Grad; in weiteren Becken jeweils von 32 auf 30 Grad.

„Aktuell sind wir bestrebt, die Darmstädter Schwimmbäder offen zu halten und damit der Bevölkerung – wenn auch mit niedrigerer Wassertemperatur – ein Sport-, Bewegungs- und Erholungsangebot zu ermöglichen“, unterstrich Bürgermeisterin Akdeniz.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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