Magistrat beschließt Ausbau des Radwegs zwischen Darmstadt und Roßdorf

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RadwegDer Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung am Mittwoch (27.10.21) den Ausbau des Radwegs Roßdorf zwischen Heinrichstraße und Aschaffenburger Straße beschlossen. Gegenstand des Beschlusses ist ein etwa zwei Kilometer langer Abschnitt des Weges. Aus Richtung Darmstadt ist der Abschnitt über einen straßenbegleitenden Geh- und Radweg entlang der Heinrichstraße angebunden, der stadtauswärts in den Wald schwenkt. Dort verläuft der Weg separat, jenseits des Wildschutzzauns parallel zur B 26 (Hanauer Straße). Im Osten schließt die Verbindung an die Aschaffenburger Straße an und verläuft dann straßenbegleitend weiter in Richtung Roßdorf.

„Bislang besteht diese Radwegverbindung aus asphaltierten und unbefestigten Flächen“, erläutert Mobilitätsdezernent Michael Kolmer. „Die Oberflächen sind zudem in schlechtem Zustand; der Weg ist holprig, weist Stufen, Risse und Schlaglöcher auf. Mit dem Ausbau dieser Trasse wird im Radwegenetz eine wichtige Lücke geschlossen – es entsteht eine attraktive Route als direkte Verbindung zwischen Darmstadt und Roßdorf. Für den bereits heute vorhandenen Pendlerverkehr können der Komfort verbessert und dank der Beleuchtung soziale Sicherheit geschaffen werden; so erschließt der dann durchgehend asphaltierte Weg ein deutlich größeres Potenzial an Radfahrenden. Für die Weiterführung Richtung Osten steht die Wissenschaftsstadt Darmstadt mit Hessen Mobil bereits in engem Austausch.“

Der Ausbau des Radwegs berücksichtigt gleichermaßen natur- und landschaftsschutzrechtliche Belange. Die Kabelverlegung sowie der Einbau von Leuchten und Verteilerschränken zur Errichtung der Beleuchtung wurden durch die Untere Naturschutzbehörde genehmigt. Die Beleuchtung wird in „Amber Light“ ausgeführt und bewegungsgesteuert – die Lichter schalten sich ein, wenn sich Radfahrende nähren; sind sie vorbei, erlischt das Licht. Der Weg wird nach dem Ausbau maximal 3,5 Meter breit sein.

Für den Ausbau des Weges sind keine Baumfällungen geplant, es sollen möglichst alle Bäume erhalten werden. Die Baumaßnahme erfolgt unter Begleitung einer ökologischen Bauüberwachung und in enger Abstimmung mit dem für den Stadtwald zuständigen Grünflächenamt sowie dem Forstamt Darmstadt. Die Standsicherheit der angrenzenden Bestandsbäume wird während der Bauphase geprüft.

Der Korridor Darmstadt-Roßdorf wurde 2018 in einer vom Land Hessen durchgeführten Potenzialanalyse für Radschnellverbindungen betrachtet. Als Potenzial wurden für diesen Korridor rund 1200 Radfahrten pro Tag ermittelt. Im Sommer 2020 wurden pro Tag bereits durchschnittlich 662 (montags bis freitags) und 470 (Samstag und Sonntag) Radfahrten gezählt. Damit liegt die Nutzung schon heute bei durchschnittlich 629 Radfahrten pro Tag (bezogen auf die Gesamtwoche) sowie an Spitzentagen bei 1083 Radfahrten pro Tag, die sich in etwa zu gleichen Teilen auf beide Fahrtrichtungen verteilen. „Das zeigt wie stark frequentiert diese Radverbindung ist. Umso wichtiger ist es, dass diese Radverbindung die jetzt beschlossene qualitative Aufwertung erhält – ein sehr gutes Beispiel einer Maßnahme der Mobilitätswende, die den Blick auf stadtregionale Chancen richtet“, so Mobilitätsdezernent Kolmer.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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