Neuer Videoraum im Hessischen Landesmuseum Darmstadt: Ozeanische Gefühle 01 – Camille Henrot

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Am Donnerstag, dem 31. Januar 2019,  19 – 21 Uhr, eröffnet der neue Videoraum im Hessischen Landesmuseum Darmstadt mit einer öffentlichen Blue Hour, zu der das Muesum alle herzlich einlädt. Gemäß des Jahresthemas der neuen Videoprogrammreihe »Ozeanische Gefühle« ist Blau die Farbe des Abends: Ausgehend vom blau gestrichenen Raum der französischen Videokünstlerin Camille Henrot im zweiten Stock erstrahlen das Eingangsportal, die Haupthalle und das Treppenhaus in einem leuchtenden Blau. Die Bar CHEZ sorgt für farblich abgestimmte Cocktails. Highlights für die Besucher sind u.a. eine maritime Selfiewand (#ozeanischegefühle) sowie kostenfrei Stofftaschen.

Projizierte Stummfilmklassiker erinnern an die Sechzigerjahre, als die Sammlung Peter Sauerlaender (heute Filmmuseum Frankfurt) im Landesmuseum verortet war. Wir zeigen frühe Trickfilme des französischen Illusionisten und Filmpioniers Georges Méliès (1861-1938). Mit „Die Reise zum Mond“ drehte er in Anlehnung an Jules Verne den ersten Science-Fiction-Film. Auch die Filmtricks seiner „Entdeckung des Nordpols“, den eine Gruppe internationaler Abenteurer mit einem Aerobus erkundet, faszinierte 1912 das Publikum. „L’Hallucination de l’alchimiste“ (1897) und “Hallucinations pharmaceutiques ou le truc du potard” (1908) setzen alchemistishe Zauberkunststücke mit erfindungsreichen Filmstricks in Szene.

Das Videoprogramm verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der die Geschichte des Museums seit Anbeginn prägt und stellt im monatlichen Wechsel aktuelle, internationale Künstlerinnen und Künstler vor. Die neue Reihe Video des Monats präsentiert 2019 unter dem Jahrestitel »Ozeanische Gefühle« Filme über die Neugierde des Menschen, seine Umwelt und die Natur zu erforschen, zu verstehen und zu gestalten.

Den Auftakt der Videoreihe bildet der preisgekrönte Film »Grosse Fatigue« der in New York lebenden Französin Camille Henrot (*1978). Er entstand nach monatelangen Recherchen in den rießigen Depots des Smithsonian Institute in Washington. Mit aufpoppenden Bildschirmfenstern auf ihrem Computermonitor und einer fulminanten Bilder- und Wortflut erzählt Henrot von ruheloser Wissbegierde und klickt ihre eigene durchgestylte Version der Geschichte des Universums zusammen.

Quelle: Hessisches Landesmuseum Darmstadt


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