10-Minutentakt: Wissenschaftsstadt Darmstadt und HEAG mobiBus erweitern Angebot auf der Buslinie H

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Vom 15. Oktober 2018 an, dem Schulbeginn nach den Herbstferien, gilt auf Darmstadts Buslinie H (Anne-Frank-Straße – Hauptbahnhof – Luisenplatz – Alfred-Messel-Weg/Kesselhutweg) der 10-Minutentakt. Mit diesem neuen erweiterten Fahrplanangebot reagiert die Wissenschaftsstadt Darmstadt auf die steigenden Fahrgastzahlen und das Bevölkerungswachstum insbesondere im Bereich der Heimstättensiedlung. Immer wieder war in der Vergangenheit das Angebot auf der Buslinie H erweitert worden. Doch inzwischen reichen auch die seit 2011 auf der Linie im Viertelstundentakt eingesetzten Großraumbusse nicht mehr aus, um das Fahrgastaufkommen auf dieser Hauptlinie zu bewältigen. „Bislang verkehrte der H-Bus an Werktagen 76 Mal pro Richtung, mit dem 10-Minutentakt werden es künftig 102 Fahrten sein, das ist ein Plus von 34 Prozent. Auf diese Weise verbessern wir die Angebotsqualität auf der Linie H und erhöhen zudem damit die Beförderungskapazitäten“, verkündet Darmstadts Verkehrsdezernentin und Dadina-Vorstandsvorsitzende Dr. Barbara Boczek. Insbesondere Berufspendler und Schüler profitierten in den morgendlichen Hauptverkehrszeiten von der Erweiterung, so die Dezernentin.

Der Wunsch nach einer Taktverdichtung auf dieser wichtigen Linie, besteht schon längere Zeit und kann nun gemeinsam von der Wissenschaftsstadt Darmstadt als Aufgabenträgerin für die Linie, der DADINA und dem Verkehrsunternehmen HEAG mobiBus, welches die Buslinie betreibt, umgesetzt werden. „Durch die Taktverdichtung erhoffen wir uns auch eine verbesserte Pünktlichkeit auf der Linie H, so dass wir damit auch den Druck für unsere Fahrer etwas senken können“, so Matthias Kalbfuss, Geschäftsführer der HEAG mobiBus.

Der 10-Minutentakt auf einer Buslinie ist neu in Darmstadt, wo der Viertelstundentakt Standard ist. „Die guten Umsteigemöglichkeiten werden auch mit dem neuen verdichteten Fahrplan gegeben sein“, versichert Verkehrsdezernentin Boczek.

Um festzustellen, wie das neue Angebot angenommen wird, wird HEAG mobilo bis zum Jahresende auf der Linie Fahrgastdaten erheben. Auch hier beschreitet die Wissenschaftsstadt Darmstadt gemeinsam mit dem Verkehrsunternehmen neue Wege, denn die Datenerhebung erfolgt auf Basis von Handygeräten. Entsprechende Hinweise an den Haltestellen kündigen die Zählung bereits seit Wochen an. Da nicht jeder Fahrgast ein Mobiltelefon besitzt oder es aktiviert hat, setzt die HEAG mobilo parallel dazu stichprobenartig auch Fahrgastzählsysteme in verschiedenen Bussen der Linie H ein. „Mit diesen Daten erhoffen wir uns eine Datenbasis mit der wir das Angebot auf der Linie H noch besser an die Bedürfnisse der Fahrgäste anpassen können“, erläutert Kalbfuss. Gleichzeitig wolle man damit feststellen, ob die im 10-Minutentakt eingesetzten Gelenkbusse ausreichen, denn auch die Linie H soll künftig mit Elektrobussen betrieben werden. Elektrisch betriebene Großraumbusse sind derzeit jedoch am Markt noch nicht erhältlich.

Für das erweiterte Fahrplanangebot auf der Linie H wird das Verkehrsunternehmen HEAG mobiBus künftig insgesamt acht Gelenkbusse auf der Linie einsetzen – drei mehr als bisher. Die Kosten dafür sind für 2018 mit rund 60.000 Euro veranschlagt. Ab 2019 nimmt die Stadt Darmstadt für den Busbetrieb auf der Linie H dann jährlich 350.000 Euro in die Hand. Boczek sieht diesen finanziellen Mehraufwand als Investition in eine zukunftsgerichtete Mobilität, die nicht nur den Fahrgästen entgegenkommt, sondern die Lebensqualität in Darmstadt insgesamt weiter verbessert.

Der 10-Minutentakt auf der Buslinie H gilt montags bis freitags zwischen 6 und 19 Uhr. Die nördlichen Linienäste Am Karlshof – Alfred-Messel-Weg und Am Karlshof-Kesselhuthweg werden abwechselnd alle 20 Minuten bedient. Der neue Fahrplan gilt vom 15.10. an – mit Beginn der nachfragestärksten Jahreszeit im ÖPNV. Wer wegen der Fahrgastzählung Fragen zum Datenschutz hat, findet dazu weitere Informationen auf der Internetseite der HEAG mobilo. Dort ist auch der neue Fahrplan der Linie H eingestellt.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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