Auch in diesem Jahr wird wieder gegen die Raupen des Eichenprozessionsspinners vorgegangen. Bekannt ist der Eichenprozessionsspinner als eher selten vorkommender Forstschädling, der bevorzugt Eichen im Wald befällt. Aufgrund der heißen Sommer der letzten Jahre und des milden Winters ist mit einem massiv erhöhten Vorkommen des Eichenprozessionsspinners auch in innerstädtischen Bereichen zu rechnen. Die unscheinbaren Schmetterlingsraupen bilden im Laufe des dritten Larvenstadiums so genannte Brennhaare aus, welche bei Kontakt mit Mensch und Tier Hautrötungen mit Schwellungen und Juckreiz bis hin zu asthmatischen Anfällen und allergischen Schockreaktionen auslösen können.
Um die Darmstädter Bevölkerung vor diesen gesundheitlichen Gefahren zu schützen werden nun auch in diesem Jahr 3370 Bäume prophylaktisch mit einem biologischen Schädlingsbekämpfungsmittel behandelt. Die präventive Bekämpfung erfolgt voraussichtlich Ende April bis Mitte Mai; die Bäume werden dann mittels Hubarbeitsbühne oder Hochleistungssprühkanone besprüht. Die befallenen Eichen befinden sich im gesamten Stadtgebiet verteilt auf Spielplätzen, Friedhöfen, in öffentlichen Grünanlagen und Straßen, in Kindergärten, Schulen und Freibädern, sowie im Vivarium.
Ergänzend zur Bekämpfungsmethode vom Boden aus werden auch dieses Jahr einzelne Anlagen wie etwa Waldfriedhof, Waldspielplatz Täubcheshöhle und Tierschutzverein Darmstadt e.V., vom Hubschrauber aus besprüht. Hierfür werden die Anlagen für kurze Zeit gesperrt.
Für Fragen zum Thema Eichenprozessionsspinner und für Hinweise auf Standorte befallener Eichen steht das Grünflächenamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt unter der Telefonnummer 06151/13-4507 zur Verfügung. Weitere Informationen zum Eichenprozessionsspinner gibt es auf der Internetseite der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Bild: By Accipiter (R. Altenkamp, Berlin) (Own work) [GFDL or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons