Tier-Inventur in der Aquarien- und Terrarienhalle des Zoo Vivarium Darmstadt – Zählen, Messen und Wiegen stehen auf dem Programm

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Zwergotter Bild: Vivarium Darmstadt/Thomas.BeckerInsgesamt leben über 820 Tiere in 82 Arten in der Aquarien- und Terrarienhalle des Zoo Vivarium. Etwa 600 Tiere in 33 Arten sind es im Aquarien- und 224 Tiere in 49 Arten im Terrarienbereich.
Tierarten von „A“ wie „Afrikanische Dornschwanzagame“ bis „Z“ wie „Zwerggürtelschweif“ haben in 48 Terrarien im Zoo Vivarium ihr Zuhause, in 17 Aquarien leben Tierarten von „Australischer Rotaugensalmler“ bis „Zebra-Geradsalmler“.
Der Tierbestand in der Aquarien- und Terrarienhalle hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht, es sind 70 Tiere in neun Tierarten dazugekommen.
In diesem Jahr werden Königspython, Bartagame und Spaltenschildkröte gewogen und vermessen. Noch einmal nachgezählt wird bei den Roten Piranhas.

Königspythons (Python regius) kommen von West- bis Mittelafrika vor, sind eierlegend und erreichen eine durchschnittliche Länge von 120 bis 140 Zentimeter bei einem Gewicht von zwei bis zweieinhalb Kilogramm. Es sind vom Wesen her sehr ruhige Schlangen. Im Zoo Vivarium wird die Königspython daher auch als „Schulschlange“ im Zooschul-Unterricht eingesetzt. Im Jugendstadium ernähren die Vivariums-Pflegerinnen und Pfleger sie mit Mäusen, danach steht dann maximal eine Ratte pro Woche auf dem Speiseplan.

 Bartagamen (Pogona vitticeps) stammen aus den Halbwüsten und Baumsteppen Zentralaustraliens, sind eierlegend und werden maximal 60 Zentimeter lang bei einem durchschnittlichen Gewicht von 600 bis 800 Gramm. Die Bartagamen sind friedliche Vertreter ihrer Art, die sich durch intensives Training gut an den direkten Umgang mit Menschen gewöhnen lassen. Auf ihren Speiseplan gehören Insekten, Gemüse und ein wenig Obst.

Spaltenschildkröten (Malacochersus tonieri) kommen in Kenia und Tansania vor, sind eierlegend und erreichen eine Länge bis zu 18 Zentimeter bei einem durchschnittlichen Gewicht von 450 Gramm. Eine Besonderheit ist ihr weicher Panzer, mit dem sie sich zum Schutz sehr gut in Felsspalten klemmen können, außerdem sind sie sehr gute Kletterer. Als Vegetarier ernähren sie sich von Gemüse, Gräsern, Kräutern und ein wenig Obst.

Rote Piranhas (Serrasalmus natteriri) kommen von Guyana bis La Plata vor, sind eierlegend und erreichen eine Größe von etwa 15 bis 40 Zentimeter und werden ungefähr 400 Gramm schwer. Piranhas leben meist als Schwarmfische in Gruppen. In den Flüssen des Regenwaldes haben sie die gleiche Funktion wie Geier in der Steppe: Sie räumen die Natur auf und sind sozusagen die Unterwasser-Gesundheitspolizei! Verletzte, kranke oder tote Tiere können Krankheiten verbreiten, daher fressen Piranhas diese Tiere und helfen somit die Ausbreitung von Krankheiten einzuschränken.

Bild: Vivarium Darmstadt/Thomas Becker
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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