Am 27.3.09 um 20.30 Uhr ist die Premiere des Stückes „Der Gott des Gemetzels“ von [[Yasmina Reza]]. „Das beste ausländische Theaterstück des Jahres“ (Theater heute). Es spielen Beate Krist, Ulrich Sommer, Eric Haug und Nadja Soukup vom Theaterlabor Darmstadt. Regie: Max Augenfeld, Bühne und Kostüm: Manuela Pirozzi, Technik: Frederik Freber, Assistenz: Norma Gonzalez.
Weitere Spieltermine :am 28.3. um 20.30,1.4. um 11.oo
2.4. um 11.00 und um 20.30,3.4. um 11.00,29.4. um 11.00 und um 20.30
30.4. um 11.00 und um 20.30, 13.5. um 11.00 und um 20.30, 14.5. um 11.00 und um 20.30 Uhr
Wo: Theater Mollerhaus, Sandstrasse 10, Darmstadt ( schräg gegenüber vom Staatstheater)
Informationen und Kartenvorbestellungen unter: 06151 – 6677998 oder unter info [at ] theaterlabor-darmstadt.de
Das Theaterlabor stellt den Perspektivwechsel in den Fokus seiner Arbeit: in „Aussetzer“ erleben Jugendliche und ihre Pädagogen eine Lehrerin im Nahkampf mit einem ihrer anempfohlenen Schüler, in „der Gott des Gemetzels“ nun erleben Sie ihre Eltern:Eltern haben Vorstellungen, Ansprüche, Ideale, die sie oft vehement und fordernd an ihre Kinder herantragen. Im Stück „der Gott des Gemetzels“ sehen wir Sie scheitern- die oft von jungen Menschen gestellte Frage steht im Raum: wie könnt ihr von uns etwas verlangen, was ihr selbst nicht zu leben im Stande seid?Die Autorin legt dieses Defizit schonungslos und dabei sehr humorig offen. Mit dieser Aufführung wollen wir Eltern und Jugendliche gleichermaßen ansprechen, ideal wäre ein Theaterbesuch zu zweit mit dem Fazit:
nobody is perfect, nicht einmal die „Alten“…!
INHALT: Zwei Buben prügeln sich auf dem Schulhof. Einer hat gepetzt, einer verliert zwei Schneidezähne. Ihre Eltern wollen es nun genau wissen und beraten bei Kaffee und Gebäck, wie man pädagogisch richtig auf Täter und Opfer einwirken könne. Man ist doch unter kultivierten Menschen und möchte ein Vorbild für eine friedliche Konfliktlösung abgeben. Der Elternabend entwickelt sich jedoch zusehends zur Zimmerschlacht. Gutmenschen verwandeln sich in Furien, kühle Zyniker in winselnde Hysteriker. Wie dick ist unsere Zivilisationsschicht? In diesem pointenreichen Leckerbissen für vier Schauspieler entlarvt der Gott des Gemetzels, der „seit Anbeginn der Zeiten uneingeschränkt herrscht“, die hauchdünne Eisfläche, auf der unsere „aufgeklärte“ bürgerliche Gesellschaft tanzt.