Weiterstadt: Vierzig irische Transporter mit einundzwanzig Familien und viel Möbel

Teilen

Sechs Polizeistreifen und das Ordnungsamt Weiterstadt mussten sich am Donnerstag (19.03.09) mit 21 Familien, Möbelhändlern und vierzig irischen Kleintransportern beschäftigen, die sich am Vormittag auf dem Parkplatz eines Großmarktes niedergelassen hatten. Die Verantwortlichen waren zunächst einem Platzverweis des Ordnungsamtes nicht nachgekommen. Dieser Umstand rief die Polizei auf den Plan. Als die Streifen zu dem Parkplatz kamen, waren die Händler damit beschäftigt, ihre zahlreichen Ledersofas in ihre Transporter einzuladen, um Weiterstadt zu verlassen. Ungeachtet dessen kontrollierte die Polizei alle Personen und Fahrzeuge. Nach Identitätsfeststellungen und weiterer Erkenntnisgewinnung handelt es sich bei den Überprüften um 21 Familien, die sich in Weiterstadt getroffen haben wollen. Die Wortführer erklärten weiter, in Polen Möbel gekauft zu haben, um diese nach England zu bringen. Von dort aus würden die Polstermöbel in ganz Europa, außer in Deutschland, zum Verkauf angeboten. Dabei handelte es sich um minderwertige Ware. Hier gültige Reisegewerbekarten lagen nicht vor. Nicht ausschließen will die Polizei, dass die irischen Handelsreisenden trotz gegenteiliger Betörungen, ihre Waren – möglicherweise auch bundesweit – an Haustüren als „billige Schnäppchen“ anpreisen werden. Aktuell waren keine Straftaten erkennbar, so dass alle Familien in ihren vierzig Transportern nebst vielen Möbelstücken ihres Weges ziehen konnten.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen


Teilen