Der Kinderärztliche Bereitschaftsdienst Südhessen ist umgezogen und ab dem 15. Mai 2024 in Roßdorf (In den Leppsteinswiesen 14). Ab diesem Tag werden Eltern außerhalb der Öffnungszeiten von Kinderarztpraxen nicht mehr in die Darmstädter Kinderkliniken auf dem Alice-Campus, sondern direkt zum ÄBD fahren. Wir, die Kinderkliniken Prinzessin Margaret, sind natürlich weiterhin für Eltern und ihre Kinder da. Damit diese bei Krankheit und Notfällen direkt bei den richtigen Ansprechpartner*innen landen, fassen wir zusammen, was für die Entscheidung wichtig ist.
ENTSCHEIDUNGSHILFE FÜR ELTERN
Wann zum Kinderärztlichen Bereitschaftsdienst? (Tel. 116 117)
Grundsätzlich gilt: Ist das Kind krank und die Eltern würden tagsüber zur Kinderarztpraxis fahren, sollten sie außerhalb der Öffnungszeiten den Kinderärztlichen Bereitschaftsdienst aufsuchen. Versorgt werden hier unter anderem Fälle mit Fieber, Husten und Schnupfen, Magen-Darm-Infekte, Ohr- und Halsschmerzen oder Rücken- und Bauchschmerzen. Fachärzt*innen für Kinder- und Jugendmedizin sind vor Ort und können die jungen Patienten unmittelbar versorgen. Sollte es doch ernster oder eine weitere Diagnostik nötig sein, überweist der/die diensthabende Arzt/Ärztin die Kinder in die Klinik. Der Vorteil: der Fokus liegt hier auf der ambulanten Versorgung, was bedeutet, dass die Wartezeiten für Eltern und Kinder kürzer sind und alles deutlich schneller geht.
Wann in die Darmstädter Kinderkliniken?
Hatte das Kind einen Unfall oder befindet sich in einem akuten lebensbedrohlichen Zustand, wählen Eltern den Notruf (112) oder suchen die nächstgelegene Notaufnahme auf. Hierzu zählen Fälle wie Atemnot, starke Blutungen, Verbrennungen, Vergiftungen, Krampfanfälle oder blutiger Stuhl/Urin. Die Notaufnahme ist auch dann die erste Anlaufstelle, wenn das Kind schlecht ansprechbar ist oder lethargisch und schläfrig wird. (Liste, was im Notfall mitzubringen ist: Was tun im Notfall? – Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret)
Wichtig zu wissen: Kinder und Jugendliche, die in der Klinik bereits stationär aufgenommen wurden, müssen am Abend und am Wochenende von Ärztinnen und Ärzten der Notaufnahme parallel betreut und versorgt werden. Hier geht alles nach Dringlichkeit und schwere Fälle haben Vorrang! Die Folge: Bei „leichteren“ Fällen, die auch in einer Kinderarztpraxis versorgt werden könnten, nehmen Eltern und Kinder in der Notaufnahme deutlich längere Wartezeiten in Kauf.
Telefon Bereitschaftsdienst: 116 117 Notruf: 112
Knochenbrüche nachts – Direkte Fahrt in die Grafenstraße
Bei Verdacht auf einen Knochenbruch abends und in der Nacht (16.30-08.00 Uhr) fahren Eltern bitte ins Klinikum Darmstadt (Grafenstraße 9 – Telefon: 1070). Hier können die Brüche direkt diagnostiziert und versorgt werden. Eltern, die mit ihrem Kind während dieser Zeiten zum Bereitschaftsdienst oder in die Kinderkliniken fahren, werden weitergeleitet. Die direkte Anfahrt erleichtert den Ablauf für Eltern, Kinder und das medizinische Personal.
Quelle: Darmstädter gemeinnützige Kinderklinikenbetriebs-GmbH