Schwerer Sturm ab Donnerstagabend – Spitzenböen über Tempo 100

Teilen

Das Wetter wird zum Ende der Arbeitswoche turbulent: Im Laufe des Donnerstags (22.02.24) nähert sich vom Ärmelkanal ein Sturmtief und beeinflusst ab den Abendstunden vor allem die Nordwesthälfte Deutschlands. Entlang einer Kaltfront treten Schauer mit heftigen Böen auf. An der Nordsee könnte die Nacht auf Freitag sehr unruhig werden.

Am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag (23.02.24) droht etwa von Nordrhein-Westfalen bis nach Schleswig-Holstein ein schwerer Sturm. „Die Zugbahn und die Stärke des Sturms ist zwar noch nicht sicher, die Wettermodelle liefern uns allerdings immer mehr Zeichen, dass es gebietsweise ordentlich zur Sache gehen wird. Entlang einer Kaltfront, die den Westen am Donnerstagabend überquert, sind Schauer und sogar einzelne Gewitter möglich. Schwere Sturmböen bis 100 Kilometer pro Stunde reichen dann aus, um große Äste abzubrechen und sogar Bäume umstürzen zu lassen“, warnt Niklas Weise, Meteorologe von WetterOnline.

Durch den vielen Regen der vergangenen Tage sind die Böden komplett aufgeweicht und bieten den Bäumen weniger Halt. Gerade alte und ohnehin geschwächte Bäume sind bei Sturm gefährdet.

Orkanböen an der Nordseeküste

Noch stärker könnte der Sturm auf den ost- und nordfriesischen Inseln sowie im angrenzenden Binnenland werden. Besonders in der Nacht zum Freitag sind dort Orkanböen um oder sogar über 120 Kilometer pro Stunde möglich. „Die Nordseeküstenbewohner sind Sturm natürlich gewohnt. Trotzdem sollte dieser Sturm ernst genommen werden, denn auch eine extreme Entwicklung ist im Bereich des Möglichen. Dann wäre verbreitet mit Sturmschäden zu rechnen. Der einzige Vorteil ist, dass das Sturmfeld wohl in den Abend- und Nachtstunden durchzieht, dann sind viele Menschen ohnehin im Haus und dort am sichersten“, so Weise.

Nur langsame Wetterberuhigung im Laufe des Freitags

Der stärkste Sturm lässt im Verlauf des Freitagvormittags nach. Durch die Nachwirkungen des Sturms kann es aber Freitagfrüh im Straßen- und Schienenverkehr im Norden noch zu Behinderungen kommen. Im Nordwesten bleibt es dennoch den ganzen Tag über windig und in Schauernähe sind auch weiterhin einzelne stürmische Böen um 65 Kilometer pro Stunde möglich. Am Abend flaut der Wind überall ab.

Quelle: WetterOnline – Meteorologische Dienstleistungen GmbH


Teilen