Wie die aktuelle Einsatzstatistik der gemeinnützigen ADAC Luftrettung zeigt, flogen die Crews des Helikopters „Christoph 28“ aus Fulda im Jahr 2023 zu 1425 Rettungseinsätzen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet „Christoph 28“ einen leichten Rückgang der Einsätze um rund 4 Prozent (2022: 1487). Auch bundesweit nahm die Gesamtzahl der Rettungsflüge erstmals seit vielen Jahren ab. Das Einsatzgeschehen der ADAC Luftrettung bewegt sich jedoch weiter auf hohem Niveau.
Einsatzstatistik von „Christoph 28“
Mit 32 Prozent waren Einsätze aufgrund von Herz-Kreislauferkrankungen im vergangenen Jahr der häufigste Einsatzgrund, dicht gefolgt von Unfallverletzungen (30 Prozent). Bei weiteren 15 Prozent der 1425 Rettungseinsätze handelte es sich um neurologische Notfälle. Weitere Gründe waren Atmung (acht Prozent) und internistische Erkrankungen (fünf Prozent). Der Rest verteilt sich auf verschiedene Einsätze wie psychiatrische oder geburtshilfliche Notfälle (zehn Prozent). Allein 1186 Einsätze flog der Helikopter in Hessen. Weitere Einsätze führten die Crews nach Bayern (159) und Thüringen (80).
„Christoph 28“ ist am Klinikum Fulda stationiert und wird dort seit April 1984 von der ADAC Luftrettung betrieben. In diesem Jahr feiert die Station 40jähriges Bestehen. Der Einsatzradius von „Christoph 28“ beträgt ca. 70 Kilometer. In der Regel besteht ein Stationsteam aus drei Piloten, fünf Notfallsanitätern und 15 Notärzten.
Luftrettung bundesweit
Bundesweit rückten die Crews der ADAC Luftrettung zu insgesamt 51.347 Notfällen (2022: 55.675) aus. Pro Tag sind das im Durchschnitt rund 140 Einsätze, etwas weniger als im Vorjahr. Gründe dafür können laut ADAC Luftrettung in normalen Einsatzschwankungen sowie wetterbedingten Flugausfällen liegen. Gleichzeitig wirkten sich die erweiterten Behandlungsbefugnisse für Notfallsanitäter sowie der zunehmende Einsatz von Telenotärzten positiv auf die regionale Überlastung des bodengebundenen Rettungsdienstes aus. Die Zahl der Fälle, in denen der Rettungshubschrauber bei einem Notfall hinzugezogen werden muss, nehme so ab.
Die ADAC Luftrettung gGmbH gehört mit 37 Stationen zu den größten Luftrettungsorganisationen Europas. Ab 1. Juli 2024 kommt mit dem Standort „Hungriger Wolf“ bei Itzehoe in Schleswig-Holstein die 38. Station hinzu. Für Spezialeinsätze sind sechs Stationen mit einer Rettungswinde und sechs mit Nachtflugsystemen ausgestattet.
Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit 55 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,2 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.
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Quelle & Bild: ADAC Hessen-Thüringen e.V.