Trost in der Trauer – Andachten der evangelischen Kirche in Darmstadt zum Totensonntag

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Der 20. November 2022 ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr. Er ist in der evangelischen Kirche der Totensonntag und ein stiller Feiertag. Zum Ende des Kirchenjahrs rückt er die Frage nach den letzten Dingen in den Mittelpunkt: Es geht um die Endlichkeit des Lebens und die Hoffnung über den Tod hinaus. Nach dem christlichen Glauben ist das menschliche Leben endlich, aber bei Gott ewig aufgehoben.

Am Sonntagmorgen werden in den Kirchengemeinden Gottesdienste gefeiert, in denen trauernde Angehörige besonders angesprochen und Kerzen für die im vergangenen Jahr Verstorbenen angezündet werden. Auf der Internetseite trauernetz.de, einem Angebot der evangelischen Kirche, können Trauernde am 20. November 2022 in einer Chatandacht um 18 Uhr gemeinsam ihrer Verstorbenen gedenken.

„Dass unser Leben verletzlich ist, merken wir in unseren Tagen mehr als früher“, sagt Dekan Dr. Raimund Wirth, „der Totensonntag ist nicht nur für diejenigen, die einen persönlichen Abschied erlebt haben, ein wertvoller Gedenktag. Er erinnert uns als Gesellschaft daran, dass wir in unserer Verletzlichkeit aufeinander angewiesen sind.“

Andachten auf den Friedhöfen:
Auf folgenden Friedhöfen werden am Sonntag, 20. November, Andachten zum Ewigkeitssonntag gehalten: Bessunger Friedhof: 14 Uhr, mit Pfarrerin Eva-Maria Loggen, Alter Friedhof: 14 Uhr, mit Pfarrer Frank Briesemeister und Vikarin Nathalie Franke, Waldfriedhof: 14 Uhr, mit Pfarrer Mark Adler, Eberstädter Friedhof: 14 Uhr, mit Pfarrer Hanno Wille-Boysen.

Hintergrund: Totensonntag oder Ewigkeitssonntag
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts wird in den evangelischen Kirchen in Deutschland der letzte Sonntag des Kirchenjahres, das am ersten Advent beginnt, als Tag der Erinnerung an die Verstorbenen begangen. In vielen Landeskirchen setzte sich die Bezeichnung als Totensonntag durch. Auch die Bezeichnung Ewigkeitssonntag ist verbreitet. Unabhängig von der Bezeichnung geht es um die Auseinandersetzung mit Abschied und Tod und darum, die christliche Hoffnung zu bezeugen.

Quelle: Evangelisches Dekanat Darmstadt


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