Wissenschaftsstadt Darmstadt startet Umgestaltung von Kreuzungen für mehr Sicherheit im Radverkehr

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RadwegUm die Sicherheit und den Komfort für den Radverkehr im Stadtgebiet zu verbessern, hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt wie im vergangenen Jahr angekündigt mit der fahrradfreundlicheren Umgestaltung ausgewählter Kreuzungen begonnen. Sowohl in der Postsiedlung an der Kreuzung Moltkestraße / Haardtring als auch in Wixhausen an der Kreuzung Messeler-Park Straße / Frankfurter Landstraße wurden bereits großflächige rot eingefärbte Aufstellflächen für den Radverkehr markiert. Durch solche Aufstellbereiche vor dem Kfz-Verkehr sind Radfahrende an Kreuzungen besonders gut sichtbar und können konfliktfrei vor dem Autoverkehr in die Kreuzung einfahren.

Oberbürgermeister Jochen Partsch der derzeit interimsweise auch dem Verkehrsdezernat vorsteht dazu: „Der Anteil von Radfahrerinnen und Radfahrern am sogenannten Modal-Split ist in Darmstadt besonders hoch, Tendenz steigend. Das ist mit Blick auf verkehrlich zunehmend überlastete Innenstädte und in Zeiten von Diesel-Fahrverboten eine wichtige Entwicklung, führt jedoch gerade in Kreuzungsbereichen auch zu mehr Konflikten mit anderen Verkehrsteilnehmern im Stadtgebiet. Um den Schutz und die Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer in Darmstadt weiter und nachhaltig zu erhöhen, gestalten wir wichtige Kreuzungen durch vorgezogene Haltelinie ab sofort um.  Auf vorgezogenen Haltelinien befinden sich Radfahrende beim Warten und Anfahren im Sichtfeld der Autofahrer. Vor allem bei Rechtsabbiegevorgängen von Kfz und LKW sind Radfahrende dann besser sichtbar und fahren sicherer geradeaus. Diese Führungsformen gibt es bereits mit guter Akzeptanz, z. B. in der Fahrradstraße Wilhelminenstraße an der Kreuzung zur Heinrichstraße. Vorgezogene Haltelinien kommen überall dort in Betracht, wo der Radverkehr bereits mit Radstreifen oder Schutzstreifen am Fahrbahnrand geführt wird.“

Das Maßnahmenprogramm soll in den nächsten Monaten fortgesetzt werden. Vorgesehen sind Verbesserungen an den Kreuzungen Bismarckstraße / Grafenstraße, Bismarckstraße / Kasinostraße und Beckstraße / Landgraf-Georg-Straße. Für weitere Knotenpunkte läuft die Planung und Abstimmung in den Fachämtern. „Für große Kreuzungen werden wir künftig auch stärker die Möglichkeit einer ‚geschützten‘ Kreuzung prüfen. Bei dieser Planungsvariante nach holländischem Vorbild wird der Radverkehr nicht auf der Fahrbahn, sondern im Seitenraum mittels Schutzinseln über die Kreuzung geführt“, erläutert Partsch weiter.

Mit Trixi-Spiegeln, vorgezogenen Haltelinien und sichtbaren Markierungen setzt die Wissenschaftsstadt Darmstadt auf eine Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrer im Stadtgebiet. In der Bismarckstraße wurden im vergangenen Jahr bereits sogenannte Trixi-Spiegel montiert. Mit Hilfe dieser Spiegel können LKW-Fahrende beim Rechtsabbiegen besser den seitlichen Straßenraum einsehen. Zusätzliche Warnschilder und neue Markierungen sollen Autofahrende zudem noch stärker auf querende Fußgänger und Radfahrenden hinweisen.
Auch bei allen Neuplanungen werden bereits Sicherheitsaspekte wie vorgezogene Haltelinien für Radfahrende mit berücksichtigt. So etwa bei der Neuplanung der Bismarckstraße im Rahmen des DAVIA-Ausbaus.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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