Der Trend zu steigenden Geburtenzahlen setzt sich in Darmstadt fort. Zwar wurden im Jahr 2017 nicht ganz so viele Kinder geboren wie noch 2016, als der aktuelle Rekord mit 4495 Geburten erreicht wurde, doch mit 4340 Geburten in 2017 steht immer noch der zweithöchste Wert seit dem Rekordjahr 1966 (4138) zu Buche.
Von den Müttern hatten 1232 ihren Wohnsitz in Darmstadt, bei 3108 lag der Wohnsitz außerhalb Darmstadts. Von den Eltern wurden im Jahr 2017 die Mädchennamen Emma (38), Mia (30) und Lina (25) am Häufigsten ausgewählt, bei den Namen für Jungs haben Ben (40), Paul (32) und Elias (29) die Nase vorn. In diesem Zusammenhang entschieden sich die meisten Eltern für einen Vornamen (2546). Zwei Vornamen wählten 1670 Elternpaare. Drei Vornamen (121) und mehr als drei Vornamen (3) sind eher selten.
Bürgermeister Rafael Reißer: „Die stetig hohe Geburtenrate bestätigt die bisherigen Prognosen zum weiteren Bevölkerungswachstum in der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Wir rechnen damit, dass dieser Trend anhält, da der Standort Darmstadt mit seinen drei Geburtskliniken sehr viele werdende Eltern anzieht.“
Auch bei den Trauungen kann für 2017 ein Anstieg in Darmstadt verzeichnet werden. Insgesamt 927 Trauungen (913 Ehen und 14 Lebenspartnerschaften) stellen den höchsten Wert seit 2005 dar. Bei der Ortswahl entschieden sich die meisten für den Hochzeitsturm (466), gefolgt vom Alten Rathaus (405), der Dianaburg (43) und den Bezirksverwaltungen (13). Seit dem 1. Oktober 2017 ist das Gesetz „Ehe für alle“ in Kraft getreten und somit auch die Umwandlung einer bestehenden Lebenspartnerschaft in die Ehe möglich, wovon in 2017 26 Paare Gebrauch gemacht haben. Zudem haben seit in Kraft treten des Gesetzes in 2017 noch 33 gleichgeschlechtliche Paare die Ehe geschlossen.
Bürgermeister Rafael Reißer: „Nicht nur bei den Geburten auch bei den Trauzahlen können wir eine kontinuierliche Steigerung in Darmstadt verzeichnen. Darmstadt ist ein attraktiver Trau-Standort, den wir stetig weiterentwickeln. So können Brautpaare seit dem 1. Juni 2017 die Trautermine auch über einen Online-Kalender per Maus-Klick reservieren. Der Traukalender ist damit im heutigen, technischen Zeitalter, ein angemessenes, hocheffizientes und kundenorientiertes Angebot. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt als ‚Digitale Stadt‘ hat die Möglichkeit daher gerne aufgegriffen den Traukalender in das städtische Digital-Angebot mit aufzunehmen. Wir sind bislang sehr zufrieden und erhalten durchweg positive Resonanzen. Wir erhoffen uns auch für die Zukunft weiterhin gewinnbringende Auswirkungen für alle Beteiligten.“
In diesem Zusammenhang zeigt sich das Standesamt Darmstadt auch bei der Hochzeitsmesse Darmstadt am 21. Januar 2018 gemeinsam mit dem Förderkreis Hochzeitsturm. Hierbei werden unter anderem Informationen rund um die Trauung erteilt, verschiedene Stammbücher und Urkundenmappen präsentiert sowie die Brautbecher-Zeremonie durch den Hochzeitsbutler des Hochzeitsturms vorgeführt.
Bei den Sterbefällen waren in 2017 insgesamt 2510 zu verzeichnen. Dabei lässt sich leider erkennen, dass der Bereich der vom Standesamt anzuordnenden Bestattungen wächst. Dies gründet unter anderem darauf, dass immer mehr Personen ohne Angehörige sterben, immer mehr Angehörige nicht in der Lage oder willens sind die Bestattungskosten zu übernehmen und immer mehr Sterbende über keine Vermögensmasse verfügen, die zum Zwecke der Zahlung der Bestattungskosten genutzt werden könnte.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt