Frau mehrere Wochen von Taube gestalkt

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Am Montagvormittag (17.12.2012) hat sich eine Frau aus Arheilgen mit einem ungewöhnlichen Fall an ihr zuständiges Polizeirevier gewandt. Die ratlose Frau berichtete den erstaunten Beamten, dass sie seit drei Wochen von einer Taube „gestalkt“ wird.

Seit dieser Zeit halte sich das taubenblaugraue und offenbar sehr intelligente Tier in ihrem Garten oder auf der Terrasse auf. An sich nichts Ungewöhnliches. Nur scheint es sich bei der Taube um einen „komischen Vogel“ zu handeln, der sich offenbar als Haustier begreift. Öffnete nämlich die Frau die Terrassentür oder ein Fenster, suchte die Taube sofort Familienanschluss und flog in die Wohnung. Zarte Versuche, die Taube dauerhaft aus der Wohnung zu vertreiben, blieben ebenso erfolglos, wie der Einsatz einer Wasserpistole des Enkels. Lauerte doch der listige Vogel, auf einem Ast im Garten sitzend, permanent auf die nächste günstige Gelegenheit, sich als möglichen Untermieter in Erinnerung zu bringen.

Da der Vogel dabei immer mehr Spuren hinterließ, die sich keine gute Hausfrau in ihrer Wohnung wünscht, wandte sich die genervte Frau dann nach drei Wochen „Tauben-Stalking“ an die Polizei. Die konnte letztlich leider aber auch nicht helfen und nur den Rat geben, einen Taubenzüchter zu befragen.

Bevor vielleicht dann gar ein Tierpsychologe zum Einsatz kommen müsste, wurde die Frau am Montag dann doch noch einmal selbst tätig. Offensichtlich erhielt der Vogel dieses Mal einen deutlichen „Platzverweis“ und flatterte scheinbar endgültig davon. Zumindest wurde die Taube seit dieser Zeit nicht mehr gesichtet, wie die Frau auf Nachfrage versicherte. Vielleicht hat der Vogel jetzt anderswo mehr Glück und trifft bei seiner Quartiersuche dann nicht auf „taube Ohren“.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen


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