„Holländische Kreuzung“ bleibt in Planung

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Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird das Projekt „Holländische Kreuzung“ mit großer Energie weiterverfolgen. Darauf hat jetzt Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey hingewiesen. Er reagierte damit auf jüngst veröffentlichte Stellungnahmen unter anderem des Vereins „Fuß“, des ADFC, des VCD und der Initiative Radentscheid sowie auf Kritik der Behindertenverbände.

Bei der „Holländischen Kreuzung“ handelt es sich um ein vom Bundesverkehrsministerium gefördertes Modellprojekt, das allen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern die sichere Querung von vielbefahrenen Straßenkreuzungen ermöglichen soll. Vorbilder dazu gibt es unter anderem in den Niederlanden. In Deutschland wäre Darmstadt der erste Ort, an dem dies eingerichtet würde. Ausgesucht dazu wurde die Kreuzung Landgraf-Georg-Straße/Teichhausstraße/Pützerstraße. Bislang wurde das Projekt noch nicht umgesetzt.

Mobilitätsdezernent Wandrey unterstrich, dass ihm das Projekt sehr am Herzen liege. „Schon in meiner Funktion als Stadtverordneter habe ich für die Idee der Holländischen Kreuzung gestimmt“, so Wandrey; „wir setzen alles daran, dies auch modellhaft zu verwirklichen.“ Wandrey verwies darauf, dass das Modell die Interessen aller Nutzergruppen gleichermaßen zu berücksichtigen habe. „Deshalb kommt es hier auf einen klugen Ausgleich an. Um eine nachhaltige Lösung zu erzielen, habe ich ein Gespräch auch mit den Behindertenverbänden vereinbart.“

Die Bedürfnisse etwa der blinden oder anderweitig in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen wögen schwer, betonte Wandrey. „Die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sollen keineswegs gegeneinander ausgespielt werden. Auf diesem Weg werden wir eine Lösung finden, die allen gerecht wird, um das Ziel der geschützten Kreuzung zu realisieren.“

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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